Pöggstaller helfen in Äthiopien

- Ein Teil der 1b der Neuen Mittelschule Pöggstall, die für Waisenkinder in Äthiopien Spendengelder gesammelt haben mit der Initiatorin Judith Fuchs und Direktor Gottfried Röster.
- hochgeladen von Christian Trinkl
Pädagogisch und menschlich wertvoll: Schüler sammeln für Waisen in Afrika.
PÖGGSTALL/MANK. Es sind Bilder, die wir in unseren Köpfen nur schwer aushalten können: Kinder liegen in dreckigen Räumen und werden vor den Augen anderer operiert. Ohne Narkose, mit einfachsten Mitteln und mit Hilfe von Menschen, die eigentlich etwas ganz anderes gelernt haben.
Wie etwa Sebastian Erber aus Mank. Der Restaurantfachmann ging für ein halbes Jahr nach Äthiopien um Kindern in einem Waisenhaus zu helfen. Doch die Zustände vor Ort haben ihn sprachlos gemacht. Zusammen mit Judith Fuchs, die Mankerin arbeitet als Lehrerin an der Neuen Mittelschule Pöggstall, beschloss er nach seiner Rückkehr – er steckte sich in Afrika mit Typhus an – mehr für die Kinder zu tun und ihnen wenigstens grundlegendste medizinische Güter zu besorgen. Mit an Bord: Dutzende Schüler aus Pöggstall.
"Es ist einfach toll zu sehen, wie sehr sich die Kinder einbringen, und es ist auch wichtig für sie zu sehen, was spenden bedeutet: Man gibt etwas von sich her, etwa Spielzeug, das jemand anderer bekommt", ist Judith Fuchs auch vom pädagogischen Wert der Aktion überzeugt. Neben Sachspenden sind es vor allem Medikamente die gebraucht werden. Dabei hilft ihr Michaela Bayer von der Apotheke Pöggstall, die mit Herstellern verhandelt. In den nächsten Wochen sollen die Spendengüter aus dem Waldviertel dann an das äthiopische Waisenhaus geschickt werden. "Damit wir die Welt ein klein wenig besser machen."
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