Angst um die alten Bäume

- Etwa ein halbes Dutzend Bäume wurden heuer gefällt, so die Anrainer. Sie fordern die Ersatzpflanzungen ein.
- Foto: Alexander Mayr-Harting
- hochgeladen von Karl Pufler
Marillenalm: Anrainer fürchten um Lärmschutz und ihr Grün.
MEIDLING. Neben der Grünbergstraße liegt auf Meidlinger Seite die Marillenalm. Bäume und Sträucher schützen die Marillenalm vor Lärm und Abgasen der vorbeifahrenden Autos.
Das Idyll wird von den Anrainern gern als Ausflugsziel genutzt. Hier können die Kinder ungefährdet im Grünen tollen und spielen, die Erwachsenen ihre Seele baumeln lassen. Doch jetzt fürchten die Bewohner am Tivoli, ihre grüne Lunge könnte vor dem Aus stehen.
Fällungen befürchtet
Grund ist eine geplante Zaunerneuerung. "Große Sorge besteht nun, dass ein Großteil des natürlichen Sicht- und Lärmschutzes auf der Marillenalm entfernt wird", fasst Anrainer Alexander Mayr-Hartl die Befürchtungen aller hier Wohnenden zusammen.
So wären alleine heuer rund acht Großbäume gefällt worden. "Auch Kastanien waren dabei", so der Anrainer. Der Stammumfang hätte zum Teil bis zu stattliche 40 Zentimeter gemessen. Auch im Vorjahr wären schon Bäume gefällt worden, fordert er ein Baumschutzkonzept für Meidling.
Wenn zu viele Bäume wegkommen, dann könne der Straßenlärm und die Abgase ungefiltert bis zum Naherholungsgebiet am Tivoli vordringen, fürchten die Anrainer. Für den so beliebten Waldspielplatz wäre dies das Aus.
"Und wo sollen die Kinder dann spielen gehen?", fragen sich die Anrainer. Ein vergleichbarer Platz findet sich nicht in der näheren Umgebung.
Ersatzpflanzungen zugesagt
"Die im Vorjahr gerodeten Bäume hatten ihre natürliche Altersgrenze bereits erreicht", so Joachim Chen, Sprecher der Wiener Stadtgärtner auf Nachfrage der bz-Wiener Bezirkszeitung.
Entsprechende Ersatzpflanzungen sollten noch diesen Herbst vorgenommen werden.
Auch betreffend der Zaunarbeiten gibt Chen Entwarnung: Er werde nur jener Teil des Zaunes erneuert, der nicht durch Sträucher verwachsen sei. Der bestehende Sichtschutz solle bei den Arbeiten jedenfalls erhalten bleiben.
Auch der bestehende Lärmschutz solle nicht angetastet werden. Dadurch seien auch keine weiteren gärtnerischen Maßnahmen außer den vorgesehenen Ersatzpflanzungen nötig.
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