Mattersburg
Neo-Bürgermeisterin Claudia Schlager ganz persönlich
Mit 2. Dezember wurde die neue Bürgermeisterin von Mattersburg von Bezirkshauptmann WHR Werner Zechmeister angelobt. Mit Claudia Schlager bleibt die Stadtgemeinde Mattersburg weiterhin in Frauenhand. Wir haben die neue Ortsvorsteherin im Gemeindeamt besucht.
RegionalMedien: Wie fühlt es sich an jetzt Bürgermeisterin von Mattersburg zu sein?
CLAUDIA SCHLAGER: Noch ist es ungewohnt aber ich freue mich schon sehr auf die neue Aufgabe und die neuen Herausforderungen. Ich habe schon viele Ideen die ich, in Absprache mit unserem Amtmann, der Fraktion und den Gemeinderäten, umsetzen möchte. Wichtig ist mir, dass Mattersburg und Walbersdorf noch attraktiver werden als sie es schon sind.
Welche Themen liegen Ihnen besonders am Herzen?
Der Klimaschutz ist mir ganz wichtig. Darauf möchte ich keinesfalls vergessen. Mattersburg und Walbersdorf sollen noch cooler werden. Ich möchte bewusst Grünflächen erhalten und schaffen, Radwege ausbauen und die E-Mobilität weiter fördern.
Als ehemalige Schulleiterin der Polytechnischen Schule in Mattersburg ist mir Bildung natürlich auch sehr nahe und es ist mir wichtig, dass wir in Mattersburg und Walbersdorf eine gute Betreuung für die Schulkinder bieten können. Wir haben schon eine sehr gute Ferienbetreuung und wollen weiterhin Eltern gezielt unterstützen und entlasten und den Kindern zeitgleich eine schöne Ferienzeit ermöglichen.
Mir liegt auch die Unterstützung von Frauen sehr am Herzen. Als Bürgermeisterin möchte ich allen Frauen Mut machen, Führungspositionen anzustreben. Ich weiß, dass man als Frau immer ein wenig perfektionistisch ist und überlegt ob sich alles ausgehen kann mit Kind, Beruf und Co. Aber es ist eine tolle Aufgabe als Frau gestalten zu dürfen und etwas zu verändern. Es findet sich ein Weg wie man alles unter einen Hut bringt.
Fiel der Abschied von der früheren Tätigkeit als Schulleiterin der Polytechnischen Schule schwer?
Ich ging mit einem weinenden Auge aus der Schule, weil sie über die Jahre wie mein zweites Kind geworden ist. Die Entwicklung der Polytechnischen Schule lag und liegt mir weiterhin sehr am Herzen. Aber ich ging auch mit einem lachenden Auge. Denn ich weiß, dass ich die Schule in sehr gute Hände übergeben habe und das tolle Team dort die Schule in meinem Sinne weiterführen wird.
War es immer Ihr Wunsch in die Politik zu gehen?
Ich hatte es nicht auf dem Plan je in die Politik zu gehen. Ich kam dazu wie die Jungfrau zum Kind. Im Nachhinein gesehen war es eine tolle Entscheidung den Schritt zu wagen. Ich habe mich dieser spannenden Aufgabe gestellt und es gefällt mir, dass ich mitgestalten kann, meine Ideen einbringen kann und so auch etwas erreichen kann.
Bleibt Ihnen Otmar Illedits als Vizebürgermeister erhalten?
Ja und darüber bin ich auch sehr froh, denn wir arbeiten sehr gut zusammen. Ich bin sehr dankbar, dass ich ein wirklich tolles Team habe das mit mir zusammenarbeitet. Das Vertrauen das mir mit der Wahl zur Bürgermeisterin entgegengebracht wurde ehrt mich sehr.
Wir wird die neue Bürgermeisterin von Mattersburg Weihnachten dieses Jahr feiern?
Ich hoffe ruhig und im Kreise meiner Familie. Die Familie ist für mich mein Anker, wenn es stressig wird. Ich habe zu 100 Prozent Rückhalt und Unterstützung von Seiten meiner Familie – mein Mann, meine Tochter, meine Eltern und Geschwister...sie stehen hinter mir und ich kann mich immer auf sie verlassen.
Ich hoffe auf ein paar ruhige Tage und dann werde ich mich hier ins Rathaus setzen und schauen was so anliegt. Der Anfang als Bürgermeisterin wird nicht leicht werden aber, wenn ich mir etwas vorgenommen haben dann mache ich das auch. Ich setze mir gerne große Ziele.
Wie verbringen Sie Ihre Freizeit gerne?
Ich verbringe gerne Zeit mit Familie und Freunden, lese gerne und mache Sport. Ich bin Mitglied in einigen Mattersburger Vereinen wie der ASKÖ, den Naturfreunden, den Kinderfreunden und halte auch sehr engen Kontakt zur Feuerwehr in Mattersburg und Walbersdorf. Ich finde es so bewundernswert, dass unsere Feuerwehrmitglieder ihre Freizeit opfern um sich ehrenamtlich für ihre Mitmenschen einzusetzen.
Ihr Lieblingsplatz in Mattersburg?
Der ist beim Wasserreservoir. Dort hat man einen so herrlichen Blick über Mattersburg. Der perfekte Platz zum entspannen.
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