Gemeinde Draßburg
Volksschulkinder hielten mit der Polizei Autos auf
Am Donnerstag kontrollierten die Schülerinnen und Schüler der Volksschule Draßburg die Geschwindigkeit der Autofahrenden. Wer sich an das Tempo hielt, bekam einen Apfel, wer zu schnell dran war, hat eine Zitrone bekommen und wurde ermahnt.
DRASSBURG. Am Donnerstag hatten die Schülerinnen und Schüler der Volksschule Draßburg ganz besonderen Besuch. Die Polizei war zu Gast und führte mit den Kindern vor der Schule Geschwindigkeitsmessungen durch und hielten die Lenkenden anschließend auf. Wer sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung hielt, wurde gelobt und hielt einen Apfel. Wer zu schnell unterwegs war, wurde höflich ermahnt und erhielt eine "saure" Zitrone. Gerade im Ortsgebiet - speziell im Tempo-30-Zonen bei Schulen - wird die erlaubte Geschwindigkeit von fast 60 Prozent der Fahrzeuglenkenden überschritten.
Verkehrserziehung für Jung und Alt
Die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) und das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) wollen Fahrzeuglenkende sensibilisieren, um besonders bei Schulen und Schulwegen aufmerksam zu sein und auf eine angemessene Geschwindigkeit zu achten. Dies geschieht mithilfe der Kinder, die aktiv die Verkehrserziehung der Erwachsenen übernehmen.
Zwei Kinder wurden 2023 getötet
Wie wichtig Verkehrssicherheitsaktionen für die Kleinsten sind, zeigt die Unfallstatistik aus 2023: Österreichweit wurden am Weg zur Schule 494 Kinder verletzt und zwei getötet. Mit der Aktion "Nimm dir Zeit für meine Sicherheit" verfolgen die AUVA und das KFV das Ziel, bei Kraftfahrzeuglenkenden mehr Bewusstsein für die Risiken von erhöhter Geschwindigkeit zu schaffen.
Achtsamkeit im Umfeld einer Schule
"Mit der Aktion erfüllen wir zwei wichtige Aufgaben auf einmal: Die Schülerinnen und Schüler erlernen spielerisch richtiges Verhalten im Straßenverkehr und übernehmen die Verkehrserziehung der Erwachsenen. Mithilfe einer mobilen Tempoanzeige oder Messpistole können sie die Geschwindigkeit herannahender Fahrzeuge selbst messen und lernen so, die Geschwindigkeit besser einzuschätzen", so Bernd Toplak, Präventionsexperte der AUVA-Landesstelle Wien. Unter weiter: "Gleichzeitig werden die Fahrzeuglenkenden zu mehr Achtsamkeit und Rücksicht im Umfeld einer Schule animiert."
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