Hitzesommer in Margareten
Wo man einen kühlen Kopf bewahren kann
Wer den Sommer in Margareten verbringt, kann dabei richtig cool bleiben: Das sind die kühlsten Orte im Bezirk.
WIEN/MARGARETEN. Innerhalb des Gürtels zählt Margareten zu jenen Bezirken, die von der Sommerhitze am stärksten betroffen sind. Weil die Hitzetage mit mehr als 30 Grad in der Klimakrise immer häufiger werden, sind kühle Orte inmitten des Häusermeers in der warmen Jahreszeit stets besonders begehrt. Die bz hat sich umgesehen, wo man heiße Tage im fünften Bezirk "cool" verbringen kann.
Am Wasser ist es kühl - so lautet eine alte Weisheit, die auch in Margareten zutrifft: Schließlich eignen sich die Becken des Einsiedlerbads am Einsiedlerplatz 18 ideal für die hochsommerliche Erfrischung. Aber auch auf der weitläufigen Wiese lässt es sich gut entspannen, denn viele hohe Bäume erzeugen noch mehr Schatten. Übrigens gibt es am Einsiedlerplatz auch eine finnische Sauna und ein Dampfbad, auch wenn diese Angebote bei mehr als 30 Grad nur für Hartgesottene interessant sein dürften. Ob im Einsiedlerbad noch genügend Platz für Besucher ist, entscheidet übrigens ein unbestechlicher Computer beim Eingang — mittels Sensor, abhängig von der Besucherzahl. Der Eintrittspreis steht aber fest: Drei Euro für Erwachsene, zwei Euro für Jugendliche, ein Euro für Kinder und null Euro für Kleinkinder.
Der etwas mehr als einen Hektar große Bruno-Kreisky-Park ist an heißen Tagen nicht nur wegen seiner Nebelduschen und Grünflächen samt Feuchtbiotop sogar bei Besuchern aus den umliegenden Bezirken beliebt.
Schaukeln im Wind
Insbesondere die vielen Hängematten aus rotem Seilmaterial eignen sich gut zum Schaukeln im Wind. "Die Windrichtung muss man dabei aber beachten, weil man sonst von den Nebelduschen nassgesprüht werden kann", wissen Adal und Emre, die auf einer der Hängematten gerade in ein Handy-Spiel vertieft sind. Immer wieder finden auf den weitläufigen Wiesen des Kreisky-Parks auch öffentliche Kulturveranstaltungen statt. Aber auch die allabendlichen Yoga-Einheiten sind sehr beliebt.
Auslauf für Hunde ist im 5. Bezirk zwar Mangelware, Hundeliebe aber keineswegs: Viele Bezirksbewohner haben vierbeinige Mitbewohner, mit denen sie gerne die Hundezone am Margaretengürtel aufsuchen. Allerdings auch aus Eigennutz, ist es wegen der nie endenden Verkehrslawine dort zwar keineswegs leise, dafür aber durchaus kühler als in den umliegenden Grätzeln: Ursache ist der Wind, der dort aus dem Wiental kommend fast immer für erträgliche Temperaturen sorgt. Fazit: Nicht nur ein Hundeleben kann in Margareten eine richtig coole Sache sein.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.