Lungaus junge Talente
Michael Seitlinger ist Endurosportler aus Leidenschaft

- Michael Seitlinger - von Freunden auch einfach Mike genannt - fährt leidenschaftlich gerne Enduro. Mit seiner Husqvarna Fe 250 konnte der schon so manches Rennen erfolgreich bestreiten.
- hochgeladen von Andrea Jerkovic
Michael Seitlinger bei uns im Interview: "Ich würde gerne österreichischer Meister werden!"
WEISSPRIACH. Motorräder sind Michael Seitlingers Welt. Bereits seit seinem achten Lebensjahr fährt der heute 20-Jährige Weißpriacher mit großer Leidenschaft. Sein Spezialgebiet: das Endurofahren. Seit vier Jahren bestreitet er in dieser Disziplin als Mitglied des Lungau Racing Teams zahlreiche Wettbewerbe, die ihn auch schon über die österreichische Landesgrenze geführt haben. Den Bezirksblättern verriet der junge Sportler, was unter dem Endurosport zu verstehen ist, welche Ziele er hat und wie sein Umfeld auf sein außergewöhnliches Hobby reagiert.
Michael du bist leidenschaftlicher Endurofahrer. Könntest du in wenigen Worten erklären, was Enduro überhaupt ist?
MICHAEL SEITLINGER: Enduro ist eine Form des Motorsports und gehört zum Geländesport. Hauptsächlich geht es darum mit einem speziell dafür angefertigten Motorrad über Hindernisse zu fahren. Wichtig ist dabei jedoch nicht nur die Schnelligkeit, sondern auch eine gute Technik. Genau dies macht für mich das Endurofahren so spannend.
Betreibst du den Motorsport hauptberuflich oder ist er ein Hobby von dir?
SEITLINGER: Es ist definitiv ein Hobby, denn vom Motorsport allein kann man in Österreich nicht leben. Dafür ist die Popularität zu niedrig. Da ich jedoch auch beruflich mit Motorrädern und Autos zu tun haben wollte, arbeite ich als KFZ Mechaniker in Salzburg und pendle dafür tagtäglich. Abends, wenn ich heimkomme, widme ich mich aber voll und ganz dem Training oder schraube an meinen zwei Motorrädern. Somit würde ich sagen, dass das Endurofahren definitiv ein Hobby ist, jedoch ein sehr zeitintensives.
Stichwort ,,zeitintensiv": Trainierst du jeden Tag?
SEITLINGER: Ja! Das ist unheimlich wichtig, um bei Rennen mithalten zu können. Es mag zwar für Laien nicht so aussehen, jedoch benötigt man für den Motorsport eine sehr gute Kondition, denn die Rennen können auch mal zwei Stunden dauern. Ich trainiere, indem ich viel fahre. Gleichzeitig gehe ich zu Trainingszwecken aber auch gerne laufen, wandern oder Radfahren. Den Winter nutze ich, um Touren zu gehen.
Wie reagiert dein Umfeld auf deinen Sport? Es scheint immerhin, als hättest du wenig Zeit für etwas anderes außer Arbeit und Training.
SEITLINGER: Ja das stimmt! Es bleibt wirklich kaum Zeit für anderes. Wochenenden und Urlaube nutze ich immer fürs Training. Auf Widerstand in meinem Umfeld stoße ich dabei glücklicherweise nicht. Dies hängt auch damit zusammen, dass die meisten meiner Freunde und ebenso meine Freundin den gleichen Sport wie ich betreiben.
Das häufige trainieren, hat sich doch sicherlich bezahlt gemacht. Was waren bis jetzt deine größten Erfolge?
SEITLINGER: Heuer konnte ich bei einem internationalen Bewerb am Erzberg den 297. Platz von insgesamt 1500 erreichen. Dies war eine wirklich gute Leistung. Man muss immerhin bedenken, dass ich mit einer Maschine, die lediglich 250 Kubik hat, angetreten bin. Es gab Teilnehmer mit weitaus stärkeren Maschinen und dennoch konnte ich mich für das Finale qualifizieren.
Gratuliere! Welche Ziele strebst du denn in Zukunft an?
SEITLINGER: Ich würde gerne österreichischer Meister werden! Zur Zeit bin ich Fünftplatzierter. Auch arbeite ich daran, nächstes Jahr ein noch besseres Ergebnis am Erzberg zu erzielen.





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