Airpower 2019
VIDEO In der "alten Dame" der "The Flying Bulls" nach Graz

- Sophie (rechtes Bild) aus Wals hat einen der coolsten Jobs der Welt: die Studentin ist Stewardess bei den "Flying Bulls". Zur deren Flotte gehört eine einzigartige "Douglas DC-6B" (linkes Bild). Mit ihr wurden am Donnerstag Journalisten nach Graz zur Pressekonferenz "Airpower 2019" geflogen.
- hochgeladen von Peter J. W.
Wir heben ab mit den "The Flying Bulls" aus Salzburg, in ihrer DC-6B, geht es zur Präsentation der "Airpower 2019" in Graz. Der Flug an sich – spektakulär: eine Flugreise wie in den 1950er-Jahren.
SALZBURG, GRAZ. Rund ein Dutzend Journalisten aus dem Raum Salzburg sind wir, die sich im "Hangar 7" in Wals einfinden. Die "The Flying Bulls" sollen uns am Donnerstag (6. Dezember) nach Graz fliegen. Dort werden Verteidigungsminister Kunasek und Co. die "Airpower 2019" präsentieren. Schon während des Flugs wird klar: Die Flugreise an sich wird dieser Pressekonferenz die Show stehlen.
Ein Flugzeug mit Geschichte
Eine junge Dame, Stewardess Sophie, nimmt uns am "Hangar 7" in Empfang und führt uns zu einer etwas älteren Dame – die "Douglas DC-6B". Das Salzburger Flugzeug Baujahr 1958 ist heute die weltweit einzige für den Flugverkehr zugelassene Maschine aus ihrer Epoche. Bevor das Gerät 2000 nach Salzburg kommt, fliegt es als jugoslawische "Airforce One" Ex-Staatschef Marschall Tito und seine prominenten Gäste um die ganze Welt. Später, bis 1975, wird die DC-6 dann auch noch Zambias Ex-Staatschef Kenneth Kaunda als VIP-Flugzeug nutzen. Jetzt gehört die ehrwürdige Flugdame zur Flotte der Flying Bulls, die sie 2004 nach drei Jahren aufwendiger Restaurierungsarbeit aus Werft und in die Lüfte entlassen konnten.
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Fast so, wie in James Bond
Der Innenraum der DC-6 ist luxurös. Nein, glamourös. Der Charme der 1940er und 1950er in ihr ist allgegenwärtig. Stewardess Sophie versorgt uns Journalisten auf dieser Reise mit allem, was Red Bull im Sortiment hat. Einen Flug in diesem Nostalgie-Fluggerät buchen, geht übrigens nicht. Nur auf Einladung dürfen ausgewählte Gäste mitfliegen. Ein solcher Flug ist ein exklusives Erlebnis. Auch für Sophie, die schon seit zweieinhalb Jahren zur Flying Bulls-Crew gehört, ist jeder Flug etwas besonders. Die Walserin studiert in Salzburg. Ihre Nebentätigkeit für The Flying Bulls ist der wohl coolste Studentenjob der Welt, sagt sie.
Drei Mann im Cockpit
Während wir eines von Sophies Red Bulls genießen, dürfen wir im Cockpit der Piloten-Crew über die Schulter schauen. Für uns verantwortlich an diesem Tag sind Flying-Bulls-Chefpilot Raimund Riedmann, Pilot Frederic Handelmann und Flugingenieur Joe Lösch. Nur zu Dritt können sie die DC-6 fliegen, denn auch die Technik des Langstreckenfliegers stammt aus Mitte des 20. Jahrhunderts – aufregend! Wie in einer anderen Zeit! Wir fühlen uns komplett sicher, denn wir wissen: The Flying Bulls gehören zu den besten der Piloten der Welt.
Jeder will "DC-6 schauen"
Direkt nach Graz fliegen wir nicht. In Innsbruck machen wir halt. Wir lesen noch ein weiteres Dutzend Medienkolleginnen und -kollegen auf. Der Zwischenstopp macht Eindruck. Das Flughafen-Personal steht am Rande des Flugfeldes, es werden Kameras gezückt und Fotos gemacht. Wer weiß, wann dieser einzigartige Nostalgie-Flieger noch einmal hierher kommen wird. Einige erbitten kurzen Zutritt ins Douglas-Innere. Sie dürfen und sind sichtlich angetan.
Airpower mit den Flying Bulls
In Graz angekommen, informieren wir uns über die Pläne rund um die "Airpower 2019". Am 6. und 7. September wird sie zum achten Mal stattfinden. Es ist dies die größte Flugshow Europas, und die Flying Bulls sind selbstverständlich mit dabei. Auch unser Pilot, Raimund Riedmann, wird an diesen zwei Tagen in einer der Maschinen sitzen und den 300.000 erwarteten Besuchern spektakuläre Kunststücke der Fliegerei vorführen. Noch in Graz gibt Raimund den Bezirksblättern Salzburg ein persönliches Video-Interview, bevor die Rückreise angetreten wird. Zum Abschied der in Innsbruck abgesetzten Kollegen machen die Salzburger Flying Bulls noch einen Tiefflug über den Innsbrucker Flughafen. Bodenpersonal und Zaungäste sind entzückt, sie winken uns zum Abschied zu: Guten Flug nach Salzburg! Bis zum nächsten Mal, wir sehen uns vielleicht bei der Airpower 2019 in Zeltweg wieder!
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