Regionalitätspreis 2023
Stahlbauhalle wird vorübergehend zum Opernhaus
Das Oper-Lungau-Team rund um den Veranstalter sowie mittlerweile zweifachen Salzburger Regionalitätspreisträger Stefan Ritzer und den Bariton Rafael Fingerlos bringt nicht die Menschen zu Wolfgang Amadeus Mozart sondern „Così fan tutte“ in die Stahlbauhalle nach Steindorf bei Mauterndorf.
SALZBURG, MAUTERNDORF. „Wir bringen nicht die Menschen zur Oper, sondern wir bringen die Oper zu den Menschen“, lautet die Devise des Projektes "Oper Lungau", hinter der ein recht prominenter Bartion aus dem Lungau und ein recht illustrer Unternehmer aus dem Bezirk Tamsweg stehen. „Die Idee und der Herzenswunsch vom bekannten Starbariton Rafael Fingerlos und mir ist es, die erste Oper im Lungau sowie die erste Oper in einer Schlosserei zu veranstalten“, erklärt Stefan Ritzer, Unternehmer und Chef der Schlosserei beziehungsweise Stahlbaufirma Stefan Ritzer im Mauterndorfer Ortsteil Steindorf. "Oper Lungau" sei nicht nur ein "Herzensprojekt" sondern sogar eine "Liebeserklärung an den Lungau", betont der in Tamsweg lebende.

- Rafael Fingerlos und Stefan Ritzer.
- Foto: Astrid Brandstätter
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Mozarts „Così fan tutte“
Aufgeführt wird „Così fan tutte“ von Wolfgang Amadeus Mozart. Geplant sind drei Aufführungen. Die Premiere ist am 19. Juli 2023 um 19:30 Uhr; die zweite Veranstaltung findet am 21. Juli 2023 um 19:30 statt und die dritte und letzte am 22. Juli 2023 um 19:30 Uhr.
Ritzer öffnet Stahlbauhalle
Stefan Ritzer fungiert als Veranstalter, übernimmt die Finanzierung und die Organisation; der Unternehmer stellt darüber hinaus die Location zur Verfügung: nämlich das Firmengelände seiner Schlosserei Stefan Ritzer GmbH in Steindorf bei Mauterndorf beziehungsweise die Stahlbauhalle seines Betriebsgeländes.

- Stefan Ritzer am Gelände seiner Firma, wo in der Stahlbauhalle Mitte Juli erstmals das Projekt "Oper Lungau" Verwirklichung finden soll.
- Foto: Peter J. Wieland
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Wird wohl eine Weltpremiere
Laut den bisherigen Recherchen des Veranstalters handelt es sich allen Anschein nach auch um "eine Weltpremiere", denn noch nie zuvor habe es eine Opern-Inszenierung für eine Firma gegeben, in welcher die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aktiv an der Gestaltung beteiligt sind.
Niedrige Zugangsschwelle
„Auffällig ist, dass Kulturformen wie Theater, Oper oder klassische Konzerte, überwiegend von der Gruppe der formal Hochgebildeten genutzt werden“, meint Stefan Ritzer. „Mit dem Projekt Oper Lungau soll erreicht werden, dass sich jede Frau und jeder Mann angesprochen fühlt und ihnen keine Zugangsschwelle zum Kulturerlebnis Oper im Weg steht. Dafür ist die Werkstatt der ideale Ort“, ist der kreative Metall-Unternehmer überzeugt. „In unserer Werkstatt ist jede beziehungsweise jeder willkommen, es gibt keine Zugangsschwelle zum Kulturerlebnis Oper", führt Stefan Ritzer aus, "das wird an den Kartenpreisen ersichtlich, welche von 95 Euro bis 15 Euro reichen.“ Die Operninszenierung selbst entspricht laut dem Veranstalter "Staatsopern-Niveau", was der Cast, die Qualität des „Staatsorchester Rheinische Philharmonie“ unter dem Dirigenten Marcus Merkel und alle anderen Mitwirkenden beweisen würden.

- Rafael Fingerlos.
- Foto: Astrid Brandstätter
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Bariton Rafael Fingerlos
Bariton Rafael Fingerlos stammt ebenfalls aus dem Lungau – er ist ein gebürtiger Tamsweger, der in Mariapfarr aufgewachsen ist. Fingerlos übernimmt den künstlerischen Teil des Projektes "Oper Lungau".
Breite Unterstützung
Ein laut Stefan Ritzer "wunderschönes Kompliment für das Projekt Oper Lungau" ist, dass alle Lungauer Gemeinden finanziell unterstützen, sowie auch das Land Salzburg. Stefan Ritzer ergänzte: „Um ein solches Projekt auch finanziell stemmen zu können, benötigt man ein gutes Netzwerk sowie einen langen Atem.“ Umso schöner sei es, dass auch namhafte Künstlerinnen und Künstler das Projekt Oper Lungau mit Kunstwerken unterstützen. Dafür ist am 6. Juli 2023 im Dorotheum Salzburg eine Auktion zugunsten der "Oper Lungau" geplant.
"Eine perfekte Symbiose"
„Oper Lungau 2023 ist eine perfekte Symbiose zwischen Wirtschaft, Kultur und Kunst“, zeigt sich Stefan Ritzer überzeugt, „sie setzt für die gesamte Region und darüber hinaus einen wichtigen kulturellen, soziokulturellen und wirtschaftlichen Impuls.“

- Stefan Ritzer stand im Übrigen schon einmal auf unserer Regionalitätspreisträger-Bühne. Es war im Jahre 2010 als er als Initiator und sein damaliges kreatives Team für das Projekt „Kultur in der Werkstatt“ den Regionalitätspreis in der damaligen Kategorie "Handwerk/Gewerbe/Industrie" bekommen haben. Der neuerliche Preis 2023 ist nun also die zweite Trophäe für Stefan Ritzer auf diesem Gebiet.
- Foto: Peter J. Wieland
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Stefan Ritzer stand im Übrigen schon einmal auf unserer Regionalitätspreisträger-Bühne. Es war im Jahre 2010 als er als Initiator und sein damaliges kreatives Team für das Projekt „Kultur in der Werkstatt“ den Regionalitätspreis in der damaligen Kategorie "Handwerk/Gewerbe/Industrie" bekommen haben. Der neuerliche Preis 2023 ist nun also die zweite Trophäe für Stefan Ritzer auf diesem Gebiet.
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