Durchatmen und Bäume umarmen
Beim Waldbaden die Heilkraft der Natur spüren

Der Wald lädt zum Entdecken und Kraft-Auffrischen ein. Waldbaden geht einfach und lässt sich wunderbar alleine oder in einer Gruppe unter Anleitung durchführen.  | Foto: sm
7Bilder
  • Der Wald lädt zum Entdecken und Kraft-Auffrischen ein. Waldbaden geht einfach und lässt sich wunderbar alleine oder in einer Gruppe unter Anleitung durchführen.
  • Foto: sm
  • hochgeladen von Sabrina Moriggl

Der neue Gesundheitstrend "Waldbaden" kommt nun langsam auch im Salzburger Bezirk Lungau an. Im Mittelpunkt steht die Entschleunigung und das bewusste Erleben der Natur mit allen Sinnen. 

ST. MAGARETHEN. Energie gibt es gratis vom Wald. Die aus Japan stammende "Shinrin Yoku"-Methode wurde dort bereits in den Achtzigern vom japanischen Landwirtschaftsministerium mitbegründet.

Den Kopf in den Nacken legen und den Wald mit allen Sinnen genießen.  | Foto: sm
  • Den Kopf in den Nacken legen und den Wald mit allen Sinnen genießen.
  • Foto: sm
  • hochgeladen von Sabrina Moriggl

Wissenschaftliche Studien belegen, dass der Blutdruck gesenkt wird, sich der Puls reguliert, die Stresshormone im Körper zurückgehen und das Immunsystem gestärkt wird. Das bestätigt auch Christiane, die im Lungau das Waldbaden anbietet und in Mariapfarr wohnt.

Waldbaden im Lungau noch zu wenig bekannt

Man wollte etwas für die Gäste und Besucher im Lungau anbieten, aber auch Einheimische seien willkommen. Doch den ganzen Sommer war nicht eine Meldung da. "Die Gäste wollen wandern und rauf auf die Berge", erklärt Christiane, die mit sich hadert, ob sie das Waldbaden als dreistündiger Kurs nächstes Jahr wieder über den Veranstaltungskalender und das Jufa Hotel anbieten möchte. Dabei ist sie sich sicher: "Das Waldbaden steigert die natürlichen Abwehrkräfte."

Der Lungau bietet nicht nur Berge, sondern auch jede Menge Wald als Naherholungsgebiet.  | Foto: sm
  • Der Lungau bietet nicht nur Berge, sondern auch jede Menge Wald als Naherholungsgebiet.
  • Foto: sm
  • hochgeladen von Sabrina Moriggl

Den Wald bewusst erleben

Beim Waldbaden steht das bewusste Erleben im Wald im Vordergrund. Man achtet auf Geräusche und Gerüche. Man bewegt sich langsam durch den Wald und legt immer wieder Stopps ein, setzt sich hin und rastet oder steht und atmet.

Auch mal in die Hocke gehen und die Aufmerksamkeit auf die Kleinen Dinge am Wegesrand richten.  | Foto: sm
  • Auch mal in die Hocke gehen und die Aufmerksamkeit auf die Kleinen Dinge am Wegesrand richten.
  • Foto: sm
  • hochgeladen von Sabrina Moriggl

Christiane lässt Atemübungen einfließen, auch eine kleine Meditation ist dabei. Ebenso das Spüren des Bodens und das Umarmen eines Baumes. "Wir gehen langsam", sagt Christiane und ergänzt: "Beim Waldbaden sollte man Ruhe bewahren."

Gedanken auf die Gegenwart fokussieren

Beim Waldbaden wird der Geist auf den Wald fokussiert. Gedanken, wie "Was koche ich heute Mittag?", werden ähnlich wie im Buddhismus beobachtet und dann gehen gelassen, man schenkt solchen Gedanken keine Aufmerksamkeit.

Beim Waldbaden wird der Blick auf Kleinigkeiten gelenkt, die sonst verborgen geblieben wären.  | Foto: sm
  • Beim Waldbaden wird der Blick auf Kleinigkeiten gelenkt, die sonst verborgen geblieben wären.
  • Foto: sm
  • hochgeladen von Sabrina Moriggl

Stattdessen richtet man die Aufmerksamkeit auf den Wald – sieht sich das glänzende Moos in der durchbrechenden Sonne an, spürt die Rinde unter der Haut, lauscht dem Rascheln der Blätter in der Baumkrone oder dem Knacksen der Äste, wenn man auf einem Trampelpfad in den Wald schreitet.

So einfach geht Waldbaden

Für das Waldbaden lässt man am besten das Handy zu Hause. Man kann direkt am Waldanfang mit einer Atemübung starten.

Im Winter wird das Waldbaden aufgrund der Witterung in der Gruppe kaum angeboten.  | Foto: sm
  • Im Winter wird das Waldbaden aufgrund der Witterung in der Gruppe kaum angeboten.
  • Foto: sm
  • hochgeladen von Sabrina Moriggl

Tief ein- und ausatmen, die Augen schließen. Die Augen öffnen und sich ganz langsam in den Wald hineintreiben lassen und mit allen Sinnen genau hinsehen, hinhorchen – wer in den frühen Morgenstunden unterwegs ist, kann sogar den Tau auf den Blättern probieren.

Mehr aus dem Lungau liest du >>Hier<<
Weitere Beiträge von Sabrina Moriggl gibt es >>Hier<<

Schau dir auch diese Beiträge an: 

Lungaus Wälder werden großteils verschont bleiben
So greift man Bienen, Hummeln und Co. unter die Arme
Die Bäuerin sagt: "Die Natur ist unser Lehrmeister"
Tipps, worauf man in der Natur achten sollte
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Salzburg auf MeinBezirk.at/Salzburg

Neuigkeiten aus dem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Newsletter abonnieren und wöchentlich lokale Infos bekommen

MeinBezirk auf Facebook: Salzburg.MeinBezirk.at

MeinBezirk auf Instagram: @salzburg.meinbezirk.at

Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Foto des Tages einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.