ÖH JKU fordert
Uni soll Praktika als ECTS-Punkte anrechnen
Die ÖH der Johannes Kepler Universität lässt mit dem Vorschlag, Praktika als Freifächer anzurechnen aufhorchen. „Wer im Sommer Praktika absolviert oder neben dem Studium arbeitet, soll schneller studieren können“, fordert ÖH-Vorsitzende Vanessa Fuchs (AG).
LINZ. Die Hochschülerschaft der Johannes Kepler Universität fordert das sich Studierende ihre Sommerjobs auf das Studium anrechnen lassen können. Konkret – so der Vorschlag – soll man für branchenrelevante Berufspraktika einen Teil der ECTS-Punkte, für das im jeweiligen Studienplan vorgesehene Kontingent an Freifächern, sammeln können. "Wer im Sommer Berufspraktika absolviert oder schon während dem Studium Berufserfahrung sammelt, soll zukünftig schneller studieren können. Praktika sollen als „Frei-ECTS“ angerechnet werden können“, sagt die ÖH Vorsitzende Vanessa Fuchs von der ÖVP-nahen AG.
Anreiz für relevante Praktika
Fuchs sähe darin auch einen Anreiz für Studierende, sich während der Ferien für ein, für das Studienfach relevantes Praktikum, anstatt für einen üblicherweise besser bezahlten Ferialjob zu entscheiden. Die Universität solle – so die ÖH vorsitzende – nicht nur theoretisches Wissen vermitteln, sondern auch praktische Erfahrungen fördern.
Ehrenamts-ECTS als Vorbild
Außerordentliche ECTS zu sammeln war teilweise bisher schon möglich. Seit 2019 erhielten Studenten die ehrenamtlich tätig waren – etwa bei Rettung oder freiwilliger Feuerwehr – sogenannte Ehrenamts-ECTS und konnten so ihr Studium schneller abschließen. Nun sei es an der Zeit, "dass die JKU beginnt, Berufserfahrungen mit ECTS zu belohnen“, sagt Fuchs.
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