Sanierungsverfahren eröffnet
Linzer Schmuckhändler in finanziellen Schwierigkeiten

- Über das Vermögen der Goldwelt Juweliere & Uhrmacher GmbH wurde am 14. JJänner ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am Landesgericht Linz eingeleitet.
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Wie der Kreditschutzverband von 1870 (KSV1870) heute mitteilte, wurde ein Sanierungsverfahren für Linzer Traditionsunternehmen Goldwelt Juweliere & Uhrmacher GmbH eingeleitet und wurde bereits eröffnet. Details zur Höhe der Schulden sind noch nicht bekannt. Betroffen sind 60 Dienstnehmer in 13 Filialen.
LINZ. Über das Vermögen der Goldwelt Juweliere & Uhrmacher GmbH, ansässig in der Hafenstraße 2a, wurde am 14. Jänner ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am Landesgericht Linz eröffnet. Dies geschah auf Antrag des Unternehmens selbst. Von der aktuellen Situation sind 60 Dienstnehmer und 40 Gläubiger betroffen. Zur Höhe der Schulden ist noch nichts Genaues bekannt. Das Unternehmen betreibt Filialen an 13 Standorten in ganz Österreich.
Zurückhaltende Kaufbereitschaft und gestiegene Kosten
Neben einer zurückhaltenden Kaufbereitschaft der Konsumenten machen dem Unternehmen vor allem die gestiegenen Personal-, Energie- und Mietkosten zu schaffen. Diese Kostensteigerungen konnten nicht vollständig an die Endkunden weitergegeben werden. Zudem blieben die Erlöse aus dem Weihnachtsgeschäft 2024 hinter den Erwartungen zurück, und eine Covid-Überbrückungsfinanzierung in Höhe von rund 562.000 Euro wurde zur Rückzahlung fällig. Es wurden bereits Restrukturierungsmaßnahmen und Kostensenkungen eingeleitet. Verhandlungen mit einem potenziellen Investor konnten jedoch nicht erfolgreich abgeschlossen werden.
Sanierungsplan angeboten
Das Unternehmen plant nun die Fortführung und Sanierung und bietet den Gläubigern einen Sanierungsplan an, der eine Quote von 20 Prozent vorsieht, zahlbar binnen 24 Monaten. Ab sofort können Gläubigerforderungen über den KSV1870, der die Gläubiger vertritt, angemeldet werden unter insolvenz.linz@ksv.at
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