Linzer Marathon-Mann
Marathon mit Helmpflicht
Der Linzer "Marathon-Mann" Herbert Orlinger lief bei seinem 187. Marathon im Erlebnisbergwerk Merkers 42,195 Kilometer unter Tage.
LINZ/MERKERS. Dreimal den Pöstlingberg hinauf und wieder hinunter – und das 500 Meter unter der Erde: Der Linzer "Marathon-Mann" Herbert Orlinger lief im Thüringer Schaubergwerk in Bad Salzungen den 187. Marathon seines Läuferlebens. Beim 14. Merkers Kristallmarathon geht es unter Tage in 13 Runden zu je 3,25 Kilometer durch das Schaubergwerk.
"Ein bisschen unwirklich"
Beim Marathon gilt Helmpflicht. "Ich war der Hingucker im Fitness-Studio", sagt der 60-Jährige, der das Tragen des Helmes bereits vorab am Laufband getestet hat. Im Salzbergwerk störte ihn der Helm kaum. Mit mehr als 750 Höhenmetern ist der Marathon in Thüringen ein echter (Im-)Berglauf. "Die Höhe wechselt immer wieder, die Breite auch. Einmal abgeschabte Wände, dann wieder Felsbrocken beiderseits des Tunnels. Es ist schon ein bisschen unwirklich", beschreibt Orlinger seine Eindrücke von der Strecke. "Die Start-Ziel-Gerade in der Halle ist der einzige flache Streckenteil, ansonsten entweder Anstieg oder Gefälle."
Auf Rom folgt Linz
425 Starter nahmen Halbmarathon und Marathon in Angriff. Am Ende bleibt der Linzer auf den 42,195 Kilometern mit 4 Stunden und 54 Minuten unter der Fünf-Stunden-Marke. "Vergnügt und froh und Gott sei Dank ein bisschen verrückt", beschreibt Orlinger seine Gefühlslage im Ziel. Die nächsten Marathons sind längst vorgemerkt: Am 8. März läuft der Linzer "Marathon-Mann"in Rheinland-Pfalz. Am 29. März folgen 42 Kilometer durch die "Ewige Stadt" Rom, ehe Orlinger dann eine Woche später bei Donau Marathon in Linz am Start steht.
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