Städtepartnerschaften:große Chance für Linz
Die Idee, Städtepartnerschaften einzugehen, wurde nach dem Zweiten Weltkrieg vom Europarat aufgegriffen. Linz begründete vor 34 Jahren die erste Partnerschaft mit Halle an der Saale (BRD).
LINZ (ah). Städtepartnerschaften sind im Tourismus ein positives Beispiel, wie Beziehungen im besten Sinne genutzt werden können. Gegenseitige Pressefahrten, Informationsaustausch, Unterstützung bei Präsentationen und die Verknüpfung von Besuchszielen zeigen die Wichtigkeit der Freundschaften. So schaffen Städtepartnerschaften ganz neue Dimensionen und zusätzliche Impulse, erklärt der Linzer Tourismusdirektor Georg Steiner.
Doch nicht nur der in den letzten Jahren in Linz enorm gewachsene Tourismus profitiert von den Städtepartnerschaften, wie Vizebürgermeisterin Christiana Dolezal berichtet: In Zusammenarbeit mit dem AKh findet ein regelmäßiger Ärzteaustausch mit unser chinesischen Partnerschaftsstadt Chengdu statt. Heimische Mediziner können bei ihrem Aufenthalt in China Einblicke in die traditionellen chinesischen Heilmethoden gewinnen, während ihre Kollegen in Linz in moderner, westlicher Medizin geschult werden.
Die bisherigen 16 Partnerstädte werden in nächster Zeit durch vier neue ergänzt. Gerade in der heutigen Zeit ist die weltweite Vernetzung von Städten, gerade im wirtschaftlichen Bereich, von großer Bedeutung, erklärt Dolezal. Aus diesem Grund beschloss der Linzer Stadtsenat vier weitere Städtepartnerschaften: Eskisehir in der Türkei, Smederov in Serbien, Brasov in Rumänien und eine Stadt in Japan werden mit Linz entsprechende Verträge abschließen. Dolezal: Eigentlich wollten wir uns auf Städte in Europa und speziell in den Ländern der Europäischen Union konzentrieren. Doch der japanische Botschafter ist bezüglich einer Städtepartnerschaft an uns herangetreten. Aus diesem Grund und aus Solidarität mit den vielen Opfern der schrecklichen Atomkatastrophe von Fukushima haben wir uns entschlossen, noch eine Städtepartnerschaft außerhalb Europas einzugehen.
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