Weltweiter Klimastreik
"Fridays for Future"-Demo auch in Linz

Drei Stunden lang bewegte sich der Demo-Zug vom Linzer Hauptbahnhof in Richtung Landhaus.  | Foto: BRS
51Bilder
  • Drei Stunden lang bewegte sich der Demo-Zug vom Linzer Hauptbahnhof in Richtung Landhaus.
  • Foto: BRS
  • hochgeladen von Clemens Flecker

Weltweit rief die Klimaschutzorganisation "Fridays for Future" für Freitag zum bereits zwölften globalen Klimastreik auf. Auch in Linz zogen ab Mittag laut Polizei etwa 1.000 Demonstranten vom Hauptbahnhof, durch die Innenstadt zum Landhaus. 

LINZ. Schon im Vorfeld übten die jungen Aktivisten scharfe Kritik an der schwarz-blauen Landesregierung und der im Jänner veröffentlichten Klima- und Energiestrategie. Oberösterreich würde auf einen Scheinklimaschutz setzen, dabei alte Fakten neu aufbereiten und auf die Umsetzung von seit Jahren fälligen Maßnahmen wie den Ausbau der Windkraft vergessen, so die 16-jährige Schülerin, Elisabeth Steiner. Man wolle als Zivilgesellschaft gegensteuern, "solange es noch geht", sagt die 17-Jährige Lea Moser. “Nur wenn ab sofort der Ausstoß von Treibhausgasen jährlich um sieben Prozent sinkt, ist ein Erreichen der selbstgesteckten Klimaziele noch möglich", nennt Moser die konkrete Forderung für das Erreichen der Klimaziele bis 2030.

"Wir sind hier, wir sind laut – weil man uns die Zukunft klaut", skandierten die rund 1.000 Demo-Teilnehmer.

ÖVP: "Klimaschutz mit Hausverstand"

Einen etwas anderen Standpunkt vertritt OÖVP-Klubobmann Christian Dörfel. Zwar seien die Anliegen der "Fridays For Future"-Bewegung nachvollziehbar, überzogene Forderungen aber nicht umsetzbar. "Auch ein ehrgeiziges Ziel muss realistisch bleiben, denn Klimapolitik kann nur gelingen, wenn sie von allen mitgetragen wird." Die Volkspartei setzt auf die neue Klima- und Energiestrategie, die den Weg zur Klimaneutralität 2040 ebnen soll. "Sie ist ein klarer, mit Zielen und Zahlen hinterlegter Plan, der in Etappen umgesetzt wird – so funktioniert Klimaschutz mit Hausverstand", betont Dörfel.

Klima-Allianz OÖ: "Sachverstand statt Hausverstand"

Dazu die Klima-Allianz OÖ „Das ehrgeizige, aber auch notwendige Ziel, bis 2030 die Treibhausgasemissionen um 48Prozent zu reduzieren, was pro Jahr rund 7 Prozent von 2022 ausmachen würde, wird nicht nur von Fridays For Future Linz und der Klima-Allianz OÖ gefordert, sondern ist letztlich Teil des EU-Green-Deals. Wenn Herr Dörfel das infrage stellt, stellt er sich auch gegen den EU-Green Deal. Unser Hausverstand sagt: da gibt es keine Zeit zu verlieren, sondern den Sachverstand zu aktivieren!“

Anzeige
Aktion

Gewinnspiel
Mahlzeit verlost 180 tiefgekühlte Hauptspeisen

In Kooperation mit Mahlzeit verlost MeinBezirk insgesamt 180 hochwertige tiefgekühlte Hauptspeisen von Mahlzeit. Jeden Tag ein köstliches Menü genießen, so wird die Weihnachtszeit und der Start ins neue Jahr genüsslich und nicht stressig. Infos unter: www.mahlzeit.co.at LINZ. Gemeinsam mit Mahlzeit – das Menü, das nach Hause kommt, verlost MeinBezirk in der Weihnachtszeit jetzt einen Halbjahresvorrat an hochwertigen tiefgekühlten Hauptspeisen. So bleibt mehr Zeit für die angenehmen Dinge in der...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Linz auf MeinBezirk.at/Linz

Neuigkeiten aus Linz als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk Linz auf Facebook: MeinBezirk MeineStadt Linz

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Veranstaltungs-Tipps, Partyfotos und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Anzeige
Enerys 50.000 Quadratmeter große Freiflächen-Photovoltaikanlage in Gleinz (Frauental) produziert 6 GWh Strom jährlich. | Foto: Enery
2 2

Energiewende
Ohne Freiflächen geht es nicht

Experten sind sich einig: Österreich schafft die Energiewende nur durch die Errichtung von Freiflächen-PV. Hubert Fechner, Obmann der Technologieplattform Photovoltaik, kommt in einer aktuellen Studie zu einem klaren Ergebnis. Da es laut heimischen Klimazielen bis 2030 einen Zuwachs an Photovoltaik-Energie von bis zu 21 Terawattstunden geben muss, wird das Potenzial auf Gebäuden und anderen Infrastrukturen "keinesfalls ausreichen, um diese Ziele zu erreichen", so der Experte. Potenzial nutzen...

Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.