Ruf nach Gestaltungsbeirat
Villa in der Knabenseminarstraße soll "gesichtslosem Neubau" weichen
- Diese Villa aus den 1930er-Jahren in der Knabenseminarstraße soll einem Neubauprojekt weichen.
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Wieder einmal soll ein charmanter Altbau einem Investorenprojekt weichen: Die Nachbarschaft in der Knabenseminarstraße will jetzt dagegen vorgehen und hat bereits zahlreiche Unterschriften gesammelt. Ihr Wunsch: Das Projekt soll zumindest vorab den Gestaltungsbeirat durchlaufen. Das ist aber derzeit noch nicht fix.
LINZ. "Linz hat es sich verdient, in dieser Gegend sorgsam mit dem Ortsbild und dem Gefüge umzugehen", sagt Gerhard Haitchi. Als Anwohner in der Knabenseminarstraße vertritt er damit die Meinung von rund 50 Nachbarinnen und Nachbarn. Auf dem Grundstück Knabenseminarstraße 33, das zwei Bauparzellen umfasst, soll ein – wie Haitchi es bezeichnet – "gesichtsloser Neubau" entstehen. Die Villa aus den 1930er-Jahren soll dafür abgerissen werden. Diese könne laut der eingeholten Meinung mehrere Architekten jedoch problemlos saniert werden. Der Wunsch der etwa 50 Anwohner, untermauert mit einer Unterschriftenliste, lautet: Der Altbau soll bestehen bleiben und der Neubau nur auf der freien Parzelle erfolgen.
- Das Grundstück umfasst zwei Bauparzellen. Geht es nach den Anwohnern, soll nur auf der freien Fläche gebaut werden dürfen.
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Projekt soll Gestaltungsbeirat vorgelegt werden
"Um insgesamt die Qualität der aktuellen Planungen in architektonischer und städtebaulicher Sicht zu heben, ist unseres Erachtens eine Prüfung durch den Beirat für Stadtgestaltung dringend angeraten", so Haitchi weiter. Ob der Abriss tatsächlich erfolgt, steht laut Stadtrat Dietmar Prammer (SPÖ) noch nicht fest: "Ob das Bestandsgebäude abgerissen werden darf, wird derzeit entsprechend den landesgesetzlichen Bestimmungen der Oö. Bauordnung geprüft." Auch ob das Projekt im Gestaltungsbeirat begutachtet wird, sei laut dem Liegenschaftsreferenten noch nicht entschieden.
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