Steyregger Brücke: Radkonzept gefordert

- <f>Die Radlobby</f> fordert auf beiden Seiten einen 2,5 Meter breiten Radweg. Foto: Land OÖ
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Der zweite Teil der Sanierung der Donaubrücke steht an. Radfahrer fordern Überarbeitung des Konzeptes.
STEYREGG (jog). Nachdem im Vorjahr die Schäden an der Donaubrücke zwischen Linz und Steyregg in einem ersten Bauschritt saniert wurden, folgt von 8. Juli bis 9. September der zweite Teil. Die Radlobby Steyregg sieht in der Erneuerung eine Sparvariante auf Kosten der Radfahrer. "Im Konzept fehlt ein beidseitiger Radweg. Die Sanierung wurde ohne Radverkehrs-Check geplant", sagt Sprecher Gerhard Fischer. Sein Verein bekommt jetzt allerdings mit einer einstimmigen Resolution im Steyregger Gemeinderat Rückenwind. Die Forderung eines radgerechten Ausbaus des unterwasserseitigen Gehweges im Rahmen der Brückensanierung mit mindestens 2,5 Metern Breite, sowie eine Offenlegung der Mehrkosten und vollständige Kostenübernahme ergeht an das Land OÖ und damit an den zuständigen Landesrat Günther Steinkellner. Zuvor hatte die Radlobby bereits ein eigenes diesbezügliches Gutachten bei der Technischen Universität Wien in Auftrag gegeben. Die geforderte Radweg-Breite sei laut Steinkellner aus brückenbautechnischen Gründen nicht möglich und würde enorme Mehrkosten verursachen.
Gemeinsames Gespräch
Ob es doch noch zumindest zu einem Kompromiss kommt, wird ein Gespräch mit dem zuständigen Bauamtsdirektor am 9. Mai klären. Das aktuelle Konzept sieht vor, dass der Rad- und Fußgängerverkehr ausschließlich am neu errichteten Weg donauaufwärts geregelt wird. Der Baustellenbereich betrifft die Brückenflächen an der donauabwärtigen Seite und hat folgende Auswirkungen: Sämtliche Verkehrsbeziehungen auf der Seite Steyregg werden wieder über einen provisorischen Kreisverkehr ermöglicht. Auf der Brücke wird der Verkehr einstreifig in jede Richtung geführt. Auf der Seite von Linz kommend, wird der stadtauswärts fahrende Verkehr auf einen Fahrstreifen reduziert. Die Investitionen für die zweite Bauphase betragen 2,8 Mio. Euro. "In Anbetracht weiterer Brückenprojekte, die in Linz in naher Zukunft umgesetzt werden, besteht ein enger Zeitplan", so Steinkellner.


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