Schulsozialarbeit
Mehr als 900 Linzer Schüler in Betreuung

- Corona ließ die Beratungszahlen ansteigen.
- Foto: YAYMicro/panthermedia
- hochgeladen von Andreas Baumgartner
Die städtische Schulsozialarbeit in Linz verzeichnete im Schuljahr 2020/21 einen starken Anstieg der Betreuungsfälle.
LINZ. Coronakrise, Lockdown, Kontaktbeschränkungen, Homeschooling und Distance-Learning – es ist eine äußerst herausfordernde Zeit für Schüler, Eltern und Pädagogen gleichermaßen. Die städtische Schulsozialarbeit (SuSA) an den Linzer Pflichtschulen ist ein wichtiger Baustein, um bereits vor dem Krisenfall Unterstützung zu bieten. "Die bedeutende Funktion der Schulsozialarbeit als präventiver sozialer Dienst hat sich besonders während und nach den Lockdowns gezeigt. In dieser Zeit war die Nachfrage unserer Beratungsangebote sehr hoch", so Vizebürgermeisterin Karin Hörzing.
Anstieg gegenüber Vorjahr
Im vergangenen Schuljahr 2020/21 wurden exakt 932 SchülerInnen von der Schulsozialarbeit in den Linzer Pflichtschulen betreut. Konkret sind das 126 Fälle mehr als im Vorjahr. Mehr als 50 Prozent der betreuten Kinder sind im Volksschulalter, gefolgt von Mittelschule (36 Prozent), Sonderschule (acht Prozent) und Polytechnischer Schule (4 Prozent).
Lernschwierigkeiten und Überforderung
Die Hauptproblemfelder der Schüler liegen nach wie vor in Lernschwierigkeiten (47 Prozent), Erziehungsüberforderung (47 Prozent) sowie Verhaltensauffälligkeiten (40 Prozent). Zudem war die SuSA im Schuljahr 2020/21 auch mit Schulverweigerern (26 Prozent) sowie mit Eltern, die die Kooperation mit der Schule verweigern (21 Prozent) befasst.
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