"Solange ... bin ich Feminist:in"
Ein feministisches Baustellennetz für die Kunstuni Linz

Von links: Frauenstadträtin Eva Schobesberger, Künstlerin Katharina Cibulka und Rektorin der Kunstuniversität Linz Brigitte Hütter präsentieren das Kunstprojekt „SOLANGE…bin ich Feminist:in“. | Foto: Stadt Linz
  • Von links: Frauenstadträtin Eva Schobesberger, Künstlerin Katharina Cibulka und Rektorin der Kunstuniversität Linz Brigitte Hütter präsentieren das Kunstprojekt „SOLANGE…bin ich Feminist:in“.
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  • hochgeladen von Sarah Püringer

Weltweit hat die österreichische Künstlerin Katharina Cibulka bereits mit ihren Baustellennetzen Feminismus in den öffentlich Raum getragen. Auch in Linz wird ab März eines ihrer gesellschaftspolitischen Kunstwerke hängen. Wir sind schon gespannt, welches "Solange ... bin ich Feminist:in"-Statement die Fassade der Kunstuni zieren wird.

LINZ. Bereits in Salzburg, Köln und sogar Washington machte die Künstlerin Katharina Cibulka mit ihren Arbeiten im öffentlichen Raum Feminismus sichtbar. Die Kunstuniversität Linz und das städtische Frauenbüro holen das interaktive Kunstprojekt nun nach Linz. Mit Netzen verhängt Cibulka Baustellengerüste und bestickt diese mit den bekannten "Solange ... bin ich Feminist:in" Sätzen. Die magentafarbenen Statements fangen stets gleich an und auch das Ende ist vorgeschrieben. Die Leerstelle füllen die Bewohnerinnen und Bewohner vor Ort. 

Sätze regen Diskurs an

"Alleine in Washington kamen insgesamt 120 Sätze zusammen", erklärt die Künstlerin. Aus den Einreichungen entwickle Cibulka Themen, die sich in dem endgültigen Statement wiederfinden. "Das Texten ist wohl der aufwändigste Teil und nimmt am meisten Zeit in Anspruch", so die gebürtige Innsbruckerin. Die oftmals doppeldeutigen Statements sollen den Diskurs über Feminismus anregen. Eines ist Cibulka dabei besonders wichtig: Auf Augenhöhe kommunizieren und niemanden anklagen.

Enthüllung zum Uni-Jubiläum

Das fertige Kunstwerk wird zum 50-Jahre-Jubiläum der Kunstuni Linz am 14. März enthüllt. "Solange wir in der Gesellschaft keine Geschlechtergerechtigkeit haben, braucht es Projekte wie dieses", erklärt die Rektorin der Kunstuniversität Linz Brigitte Hütter. Der Satz, der aus Tüll auf das Baustellennetz gestickt wird, bleibt bis zu Enthüllung am 14. März noch ein Geheimnis. Bis 12. Februar können die Linzerinnen und Linzer ihre Statements per E-Mail an frauenbuero@mag.linz.at einreichen.

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