Arbeiter gaben Gasthaus Namen

- hochgeladen von Oliver Koch
Ein starker Name für eine relativ kleine Gastwirtschaft. Alles schön und gut. Aber bitte, wo ist der Hochofen?
So sehr man sich nach allen Himmelsrichtungen reckt und streckt und Ausschau hält: Weit und breit kein Hochofen oder auch nur ein Hinweis darauf. Nichts, rein gar nichts! Aber vielleicht liegt ein Irrtum vor und die Bezeichnung bezieht sich lediglich auf ein Hochofenprodukt, wie z.B. Asche. Aber dann müsste die Einkehr eigentlich „Gasthof zur Hochofenasche“ heißen. Nichts als eine Spekulation, denn es gibt keinen Aschenregen oder sichtbare Aschenrückstände. Auch geruchsmäßig deutet nichts auf einen Hochofenbetrieb hin. Schaut man auf den Stadtplan, dann ist der Hochofen 1 der Voest-Alpine kilometerweit vom Gasthaus entfernt. Na ja!? Allen Vermutungen und Spekulation zum Trotz findet sich schließlich eine plausible Erklärung zur Gasthaus-Bezeichnung. Ein Insider-Tipp lässt aufhorchen. Nämlich: Voest-Beschäftigte haben einfach so, aus Laune heraus, der gemütlichen Gastwirtschaft den Namen verpasst, wenn sie nach Dienstschluss hier einkehrten. Übrigens: Die Gaststätte gibt es schon seit dem Jahre 1942 und gehört heute der Linz AG. Die freundlichen Wirtsleute Eva Arthova und Werner Arth sind seit dem Jahre 2010 hier Pächter. Vorher hatte der Bruder des Wirtes das Gasthaus 12 Jahre in Pacht. In dieser kleinen, gemütlichen Wirtschaft wird Gastfreundlichkeit groß geschrieben.
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