Medizinforschung
Neue Krebstherapie erhöht Überlebenschance der Patienten

Andreas Petzer, Leiter der Abteilung für Hämatologie mit Stammzellentransplantation, Hämostaseologie und medizinische Onkologie (r.) und Johannes Clausen, Hämato-Onkologe am Ordensklinikum Linz (l.). | Foto: Ordensklinikum
  • Andreas Petzer, Leiter der Abteilung für Hämatologie mit Stammzellentransplantation, Hämostaseologie und medizinische Onkologie (r.) und Johannes Clausen, Hämato-Onkologe am Ordensklinikum Linz (l.).
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OÖ. Am vierten Februar ist Weltkrebstag. Zu diesem Anlass stellt das Ordensklinikum Linz Elisabethinen eine neue Krebstherapie vor, die die Überlebenschance der Patienten deutlich erhöhen soll. Das Klinikum wurde als Studienzentrum für die CAR-T-Zell-Therapie ausgewählt, die als vielversprechendste Therapiemethode gegen Krebs gilt.

Abwehrzellen, die den Tumor beseitigen

CAR steht für "Chimeric Antigen Receptor". Hierbei werden dem Patienten Immunzellen, sogenannte T-Zellen, entnommen. Diese werden gentechnologisch verändert und kommen dann mit synthetischen antigenspezifischen Rezeptoren zum Einsatz. Anders ausgedrückt, werden die T-Zellen mit bestimmten Rezeptoren bestückt, damit sie Krebszellen erkennen und beseitigen können. Normalerweise schließen die Krebszellen die aktiven Abwehrzellen aus dem Tumorbereich aus und entziehen sich den Erkennungsmechanismen des Immunsystems. Mit der neuen Therapie kann diese "Mauer" durchbrochen werden.

Kürzere Spendersuche, schnellere Diagnose

Am Ordensklinikum der Elisabethinen werden seit 25 Jahren Stammzelltransplantationen durchgeführt. In den vergangenen Jahren wurden dabei in der Forschung einige Fortschritte erzielt, etwa die haploidente Stammzelltransplantation. Diese erhöht die Chance, einen passenden Spender zu finden, auch wenn diese die HLA (Human Leukocyte Antigen)-Kriterien nur zur Hälfte (-haplo) erfüllen. Mithilfe von Antikörpern kann die andere Hälfe, die "störenden" Zellen, aussortiert werden. "Die haploidente Stammzelltransplantation stellt vor allem für Patienten mit Hochrisiko-Leukämie, die rasch einen Spender brauchen, eine gut etablierte therapeutische Option dar", sagt Johannes Clausen, Hämato-Onkologe und Leiter der Stammzelltransplantationseinheit am Ordensklinikum Linz Elisabethinen. "Wir gewinnen damit die für die Behandlung sehr wichtige zeitliche Flexibilität."

Bei einer Organspende kann es passieren, dass sich der Körper des Patienten gegen das fremde Organ wehrt. Diese GVH-Reaktion (Graft-versus-Host) konnte durch bessere Vorbeugungsmaßnahmen deutlich verringert werden, wie Clausen sagt: "Hier setzen wir als intensive und effektive Vorbeugung eine Serumtherapie ein, die früher nur bei unverwandten und nun auch bei allogen (körperfremd, Anm.) verwandten Stammzelltransplantationen sehr erfolgreich eingesetzt wird". Ein weiterer Fortschritt ist die molekulare Diagnostik, durch die drohende Krankheitsrückfälle frühzeitig erkannt und behandelt werden können. In den vergangenen 25 Jahren hat das Ordensklinikum Linz Elisabethinen mehr als 1.100 Stammzelltransplantationen durchgeführt.


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