Zweite Base Kaserne Hörsching
Bundesheer setzt auf Eurofighter-Teilverlegung aus Zeltweg

- Abseits der Homebase in Zeltweg werden Eurofighter immer mal kurzfristig am Ausweichflughafen in Hörsching stationiert. Darüber hinaus wird der Flughafen Klagenfurt als weiterer Ausweichflughafen geprüft.
- Foto: ÖBH/Macher
- hochgeladen von Klaus Niedermair
Zwei bis vier der insgesamt 15 Eurofighter-Abfangjäger wird das Bundesheer – temporär – vom Standort in Zeltweg an einen anderen Flughafen verlegen. Die Kaserne Hörsching, besser bekannt als der Fliegerhorst Vogler, ist eine fixe Base dafür. Geplant als dritter Standort ist auch der Flughafen Klagenfurt.
HÖRSCHING. Als Hintergrund all dieser Überlegung nennt Bauer, Pressesprecher des Verteidigungsministeriums, einen Vorfall im November 2024: „Da hatten wir ein Problem mit der Luftraumüberwachung, die vorübergehend nicht sichergestellt werden konnte. Mit dem Ende der in Hörsching stationierten Saab-105-Flieger im Jahr 2020 hätte sich die gesamte Last auf das Personal in Zeltweg konzentriert. Im November des Vorjahres hätten sich die Auswirkungen gezeigt, da die Abfangjäger aufgrund eines Fluglotsenmangels am Boden bleiben mussten.“
„Hörsching ist der Ausweichflughafen“
„Bereits in der Vergangenheit, etwa bei Großveranstaltungen wie der Airpower, operierte der Alarmstab von Hörsching. Somit bleibt Hörsching ein Ausweichflughafen. Klagenfurt als Ausweichflughafen vom Ausweichflughafen für die Eurofigther wird gerade geprüft“, betont Bauer.
„Kein Training oder gar eine Ausbildung“
Bauer hält nochmals fest, „dass es bei der temporären Stationierung nicht um Training oder Ausbildung in Sachen Eurofighter geht. Das findet weiterhin auf der Homebase in Zeltweg statt.“ Die nächste, bereits geplante, kurzfristige Stationierung einiger Eurofighter ist im März – für vier Tage – in Hörsching vorgesehen.
Klagenfurt als „dritte Base“ wird evaluiert
Neu ist allerdings die Überlegung einer „dritten Base“. Hier nennt Bauer Klagenfurt als mögliche Option. Dort existiere bereits eine kleine Bundesheer-Infrastruktur, darunter ein Hangar des Heeres, der genutzt oder erweitert werden könnte. Zudem wäre eine Stationierung in Klagenfurt für viele Soldaten von Vorteil, die in dieser Region verwurzelt sind. Erste Gespräche mit dem Flughafenbetreiber sollen bereits im November 2024 stattgefunden haben.
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