Jana Martin
Am Anfang war ein Satz
Oktober 2023 begann Jana Martin aus Leonding zu schreiben, heuer erschien ihr bereits drittes Buch.
LEONDING. Aktuell arbeitet die 44-jährige Autorin gar an ihrem vierten Werk, welches im Februar 2025 erscheinen soll. "Ich war 15 Jahre in der Marketingbranche tätig. Geschrieben habe ich schon immer gerne und eines Tages beim Spaziergehen reifte in mir der Entschluss, es mit einem Roman zu versuchen", erinnert sich Martin an ihre Anfänge. "Mein erstes Buch 'Ich war kein braver Junge' entstand aus einem einzigen Satz, der plötzlich in meinem Kopf war und nicht mehr verschwinden wollte. Mit jeder Zeile verwandelte sich dieser in eine Story, die mich selbst überraschte. Nach zwei Wochen und mehr als 60.000 Wörtern wurde mir klar, dass das tatsächlich ein Buch werden könnte", so Martin.
Plotttwist ist wesentlich
Nachdem sie ihr Erstlingswerk vollendet hatte, folgten bald darauf Romane zwei und drei. So etwas wie eine Schreibblockade oder Angst vor dem leeren Blatt kennt sie nicht. "Nachdem eine Geschichte in meinem Kopf gereift ist, schreibe ich wie aus einem Guss", erzählt Martin. Thematisch geht es in ihren Büchern zumal düster und teilweise recht blutrünstig zu. "Ich bin im Genre Thriller/Psychothriller zu Hause", erklärt sie. Wichtig ist ihr in ihren Geschichten ein gewisser Plotttwist, mit dem, sie den Leser überraschen kann. "Ich liebe Bücher, deren Ende nicht vorhersehbar ist und die mich von der ersten bis zur letzten Seite nicht loslassen", betont die Autorin.
Schreiben ist nur ein Teil
Ihre Geschichten zu Papier zu bringen ist Martin bislang leicht gefallen, doch damit ist die Arbeit einer Autorin ohne Verlag nicht getan. Der Großteil ist Arbeit für Marketing für ihre Bücher und für sich als Autorin. "Jährlich erscheinen drei bis vier Millionen Bücher weltweit. Darauf zu hoffen, dass jemand genau auf deines gewartet hat, wird nicht funktionieren", so Martin. Dennoch will sie den Sprung wagen und sich künftig hauptberuflich dem Schreiben widmen. Ein schwieriges Unterfangen, wenn man bedenkt, wie groß der Markt ist. "Alleine in Österreich gibt es mehrere Tausend Autoren. Es reicht bei weitem nicht, nur ein Buch zu schreiben. Selbst ein Bestseller würde alleine nicht reichen, um es professionell zu betreiben", betont die Leondingerin
"Es braucht auch Glück"
Davon leben zu können, hinge von vielen Faktoren ab. Vor allem brauche es neben Leidenschaft auch eine große Portion Glück. "Man kann das beste Buch schreiben, und dennoch wird es sich nie verkaufen, wenn keiner davon weiß", betont Martin. Anfangs komme es weniger darauf an, wie viele das Buch lesen, sondern wer. "Ich hatte das Glück, dass einige Buchblogger auf meine Bücher aufmerksam wurden und ihnen meine Arbeit gefiel. Ihre Rezensionen und Weiterempfehlungen treffen auf eine große Reichweite, und die Follower schätzen deren Meinungen und Tipps. Liefern muss man aber immer noch selbst", so Martin
"Einfach machen"
Für andere, die sich mit dem Gedanken spielen, ein eigenes Buch zu schreiben, rät sie es einfach zu tun, mit eisernem Willen dabei zu bleiben und nicht zu streng mit sich selbst zu sein. Zudem sei es ratsam, sich mit anderen Autoren zu vernetzen. "Soziale Medien sind ein guter Weg, mit anderen Schriftstellern und Buchbloggern sehr zahlreich und schnell in Kontakt zu treten. Es gibt viele Facebook-Gruppen für Leser, Blogger und Autoren, und die Community hält überwiegen stark zusammen. Man kann Fragen stellen und bekommt schnelle und vor allem gute Ratschläge", rät Martin.
Mehr Infos zu den Bücher auf janamartinbooks.com
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