Zeckenimpfung: Lokalreaktionen sind harmlos

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TRAUN. Von den weltweit etwa 850 Zeckenarten gehört der gemeine Holzbock (Ixodes ricinus) zu den in Europa am weitesten verbreiteten Vertretern. Zecken verursachen die FSME (Frühsommermeningoenzephalitis), eine schwere entzündliche Erkrankung, die alle Altersgruppen betreffen kann. "Um den Impfschutz schon am Beginn der saisonalen Zeckenaktivität im Frühjahr zu erreichen, liegt der bevorzugte Zeitpunkt für die erste und zweite Teilimpfung in den Wintermonaten", meint Dr. Sylwia Haslmayr, Chefärztin der OÖGKK Traun, "die dritte Teilimpfung soll vor Beginn der Zeckenaktivität der nächsten Saison verabreicht werden." Aus diesen drei Teilimpfungen besteht die Grundimmunisierung, die erste Auffrischung erfolgt nach drei Jahren, weitere Auffrischungen sollten alle fünf Jahre gemacht werden. Ab dem 60. Lebensjahr sogar alle drei Jahre bzw. nach Titerbestimmung.

Welche Risiken sind nun mit der Zeckenimpfung verbunden? Grundsätzlich wird die Impfung mit einem gut verträglichen Virusimpfstoff durchgeführt. Lokalreaktionen (wie etwa Rötung, Schwellung, oder Schmerzen an der Einstichstelle) werden häufig beobachtet, sind aber harmlos und passager (meist nach ein bis zwei Tagen). Systemische Reaktionen sind Fieber sowie unspezifische Symptome wie zum Beispiel Kopfschmerzen, Müdigkeit, Myalgien, Nausea, Erbrechen und Arthralgien. Anaphylaktische Reaktionen sind selten. Nebenwirkungen, die in klinischen Studien beobachtet wurden, jedoch nicht bei jedem auftreten müssen, sind Reaktionen an der Injektionsstelle, Kopfschmerzen, Muskel und Gelenksschmerzen, Übelkeit, Müdigkeit und Krankheitsgefühl.

Selten kommt es zu Schwellungen der regionalen Lymphknoten, Schwindel, Erbrechen, Fieber, Überempfindlichkeitsreaktionen, Bewusstseinstrübung, Durchfall und Bauchschmerzen. Eine FSME-Impfung soll nicht angewendet werden bei Personen mit akuten fieberhaften Infekten, mit akut behandlungsbedürftigen Erkrankungen, mit bekannten Allergien auf Bestandteile des Impfstoffes, mit unerwünschten im zeitlichen Zusammenhang mit Impfungen stehenden Arzneimittelreaktionen (bis zur Klärung der Ursache) oder bei Personen mit früheren lebensbedrohlichen Reaktionen auf einen der Bestandteile des Impfstoffes.

Für Versicherte der OÖGKK kostet die Impfung 13 Euro für Erwachsene und 11,17 Euro für Kinder. Versicherte der Sonderversicherungsträger zahlen 17,50 Euro (Erwachsene) bzw. 14,80 Euro (Kinder).

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Dr. Sylwia Haslmayr, Chefärztin der OÖGKK Traun | Foto: Privat

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