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Schwerhörigkeit – Der Lärm hat keine Ruhe

- Moderatorin Christine Radmayr (li.) und Paul Martin Zwittag, Vorstand der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde am Kepler Universitätsklinikum Linz.
- Foto: BRS
- hochgeladen von Klaus Niedermair
MeinMed-Vortrag in Linz in Kooperation mit der Österreichischen Gesundheitskasse. Alle Vortrags-Termine, Webinare sowie Beiträge zu verschiedenen Gesundheitsthemen finden Sie auf MeinMed.at
LINZ. Beim MeinMed-Vortrag am Med Campus I der Johannes Kepler Universität Linz referierte Paul Martin Zwittag, Vorstand der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde am Kepler Universitätsklinikum Linz, zum Thema Schwerhörigkeit: Der Lärm hat keine Ruhe.
Der Mensch braucht die Ohren, um das Gehirn mit lebenswichtigen Informationen aus der Umwelt zu versorgen. Nur wenn beide Ohren funktionieren, ist der Mensch zum räumlichen, stereophonen Hören imstande.
Nach der Umweltverschmutzung ist die Lärmverschmutzung die zweite häufigste Verschmutzung der Welt. „Unsere Natur sieht vor, dass wir gewisse Lautstärken nur kurzfristig einstellen. Wenn man längere Zeit mehr als 80 Dezibel ausgesetzt ist droht man einen Schaden davonzutragen“, betont Zwittag. Treten Schäden bei der Hörfähigkeit auf kommen Hörgeräte beziehungsweise Hörimplantate zu m Einsatz. Die Technik zur Verbesserung der Hörfähigkeit hat sich in den letzten Jahrzehnten intensiv geändert. Hörgeräte sind inzwischen sehr ausgereift und bieten viele Vorteile. Ob im-Ohr-Hörgeräte, Komplett-im-Gehörgang-Hörgeräte oder Hinter-dem-Ohr-Hörgeräte: Alle sind sehr klein, teilweise unsichtbar und äußert leistungsstark. Zwittag: „Hörgeräte sind der erste Schritt und helfen, wenn der Schall verstärkt werden soll. Trotzdem gibt es zahlreiche Siuationen, wo Hörgeräte an ihre Grenzen stoßen.“
Eine mögliche Alternative sind in diesem Fall die Hörimplantate. Sowohl die Versorgung hochgradiger ein- oder beidseitiger Innenohrschwerhörigkeit als auch das Überbrücken von Schallübertragungsstärungen im Außen- oder Mittelohr gehören zum Standardrepertoire der großen Kliniken.
Was kann man selbst machen?
Zwittag: „Lärmpausen machen, spazieren an der frischen Luft, am besten im Wald, wo es relativ ruhig ist. Auch zu vieles telefonieren sollte man – genauso – dauerhaft laut Musik hören sollten man vermeiden.“
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