Von Gmunden zum Traunfall
Traunuferweg - Tag 08 - km 101-116
Früh morgens ging es los, um den Bus 520 um 08.01 Uhr früh an der Haltestelle Roitham am Traunfall/Traunfallbrücke an der Gmundener Straße (B144) in Roitham zu erreichen. Das Auto wurde am Parkplatz gegenüber der Haltestelle geparkt.
GMUNDEN. Mit dem Bus erreicht man um 08:34 Uhr Gmunden (ACHTUNG: Bus fährt Sonntag nicht!). Nach einem guten Kaffee auf der Terrasse des Seehotel Schwan am Rathausplatz marschierten wir zur Traunbrücke.
Endlich an der Traun
Von dort ging es dann an der westlichen Uferseite zum größten Teil direkt am glasklaren Fluss entlang auf wunderschönen, oft schattigen und an einem heißen Tag wie diesem, wunderbar zu wandernden Wegen und durch Aulandschaften. Immer wieder streifen wir kleine und größere Ortschaften wie Kleinreith, Oberweis, Kohlwehr, Laakirchen und Viecht, von denen man kaum etwas mitbekommt.
Etwa bei der Hälfte unseres Weges nutzen wir den schattigen Gastgarten des Restaurant/Hotel Waldesruh in Kohlwehr, um uns mit einem erfrischenden Seiterl Bier zu stärken.
100 Jahre Papier
In weiterer Folge kommen wir am Papiermachermuseum Steyrermühl vorbei, in welcher über 100 Jahre Papier- und Zellstofferzeugung verständlich erklärt wird. Das angeschlossene Cafe besitzt einen schönen Gastgarten, in dem man eine kleine Pause genießen kann.
Wir wandern über eine kleine Brücke, ca. 300 m weiter traunabwärts und finden das Schaukraftwerk Gschröff. Ein voll funktionsfähiges Kraftwerk, errichtet 1888, welches auch heute noch Strom für die Papierfabrik liefert. Es ist das erste in Österreich errichtete Wasserkraftwerk aus 1888. Nach einer kurzen Besichtigung marschieren wir wieder weiter.
Während sich Flora und Fauna in beeindruckender Weise präsentiert, schlängelt sich die Traun samt Traunuferweg friedlich und in der Sonne glitzernd durch die Natur in Richtung Traunfall, unserem Ziel der Wanderung.
Der Fall der Traun - der Traunfall
Schon von weitem merkt man, dass die Traun ruhiger und breiter wird, bevor das Wasser auf eine Länge von ca. 200 m über 12 m in die Tiefe stürzt. Der Traunfall verläuft diagonal vom linken Flussufer zum rechten.
Laut Wikipedia wurde um 1900 der „wilde Fall“ im Zuge der Kraftwerkserrichtung „Traunfall“ durch eine Wehranlage aus Beton stark verändert.
Der Fallkanal für die Flößer, welche die Salzschiffe durch den Traunfall steuerten, bestand seit dem Jahre 1311. Somit wurde der Traunfall schiffbar gemacht. Die Fahrt durch den Floßgasse, welche ca, 400 m lang und durchschnittlich 6 m breit war, dauerte ca. 54 Sekunden und war mit den damaligen Mitteln sehr riskant.
Der "fahrbare Fall" oder auch "gute Fall", wie er damals genannt wurde, wurde immer wieder angepasst bzw. umgebaut.
Im Zuge der Erichtung des Kraftwerkes wurde der "gute Fall" eliminiert.
Heute bahnt sich das Wasser durch enge Felsformationen seinen Weg.
Von den unterschiedlichen Aussichtsplattformen sowie der Traunbrücke hat man wunderschöne Aussichten auf die tosende Gischt der Wasserfälle, ein Naturschauspiel, das seinesgleichen sucht.
Weitere Details
gibt es auf unserer Homepage unter "die2Nomaden.com".
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