Mit 66 Jahren...
Soziale Isolation und finanzielle Belastungen im Alltag

Pflege- und Betreuungszentrum Hainfeld | Foto: Franziska Pfeiffer
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Auch im Bezirk Lilienfeld kämpfen viele ältere mit finanziellen und Wohnproblemen, was ihren Alltag erschwert.

BEZIRK LILIENFELD. Oftmals müssen auch Frauen der älteren Generation im Alltag kämpfen. Sei es aufgrund einer niedrigen Altersvorsorge, dem Verlust des Ehepartners oder einer Verschlechterung ihrer gesundheitlichen Verfassung – viele sind auf Unterstützung angewiesen. In der Außenstelle Lilienfeld des Frauenzentrums St. Pölten finden Frauen im Pensionsalter Unterstützung in schwierigen Lebenssituationen. Häufig geht es auch um psychische Gewalt in Partnerschaften, wie verbale Angriffe oder das Fehlen von Mitspracherechten bei wichtigen Entscheidungen. 

„Frauen kommen mit einer Vielzahl an Anliegen zu uns, sei es aufgrund von finanziellen Schwierigkeiten, familiären Konflikten oder dem Verlust von geliebten Menschen", so Sonja Gießwein, Beraterin Frauenzentrum Lilienfeld. Die Vielfalt der Probleme im Alter zeigt sich darin, dass die Lebensräume nicht immer geeignet sind und den Bedürfnissen der Pensionisten nicht entsprechen. Aus diesem Anlass wurde das Projekt „Leben im Alter“ von der Traisen-Gölsental-Region ins Leben gerufen.

Vorsorge zu Hause

In der ersten Phase des Projektes wurden die Lebensräume in den einzelnen Gemeinden erhoben und in altersfreundliche, altersbeschwerliche und altersproblematische Räume eingeteilt. „Mit diesen Ergebnissen stehen den Gemeinden die Grundlagen für räumliche Planungen im Sinne einer altersgerechten Umgebung zur Verfügung. Es können aber bei weitem nicht alle Maßnahmen von den Gemeinden allein gesetzt werden, vielmehr obliegt es jeder und jedem selbst für ein Leben im Alter Vorsorge zu treffen“, weiß der Obmann der Kleinregion Traisen-Gölsental Manuel Aichberger.

„Aus den Erhebungen wissen wir, dass unsere Region deutlich stärker von der Überalterung der Bevölkerung betroffen sein wird, als der Durchschnitt Niederösterreichs", informiert Kleinregionsmanager Roland Beck. (Symbolfoto) | Foto: Pixabay/Sabine van Erp
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Aus diesem Grund tourt die Wanderausstellung zum „Thema Wohnen im Alter“ durch die Mitgliedgemeinden der Kleinregion. „Aus den Erhebungen wissen wir, dass unsere Region deutlich stärker von der Überalterung der Bevölkerung betroffen sein wird, als der Durchschnitt Niederösterreichs", informiert Kleinregionsmanager Roland Beck.

Kraft der Gemeinschaft

Im Rahmen des Programms „Wohnen im Alter“ beschäftigte sich Hannes Heissl, Soziologe und Geragoge, mit den Problemen der älteren Generationen. Vor einigen Jahren führte er auch in Lilienfeld eine Umfrage zu diesem Thema durch. Eine Umfrage in Niederösterreich zeigt viele interessante Aspekte zu den Lebensbedingungen älterer Menschen.

Im Rahmen des Programms „Wohnen im Alter“ beschäftigte sich Hannes Heissl, Soziologe und Geragoge, mit den Problemen der älteren Generationen. | Foto: Hannes Heissl
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Die Pflege und Betreuung im Alter wird oft missverstanden: Eine Umfrage von WIFO/Gallup zeigt folgendes Bild: „Die österreichische Bevölkerung geht davon aus, dass 50 Prozent der Pflegegeldbeziehenden in betreuten Einrichtungen leben“, so Heissl und weiter: "Die Mehrheit der Befragten betrachtet Gespräche mit anderen als entscheidend für die Lebensqualität. Tatsächlich sind jedoch nur 20 Prozent der Pflegegeldempfänger in Senioren- oder Altenheimen untergebracht."

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