Ein Werkzeug für die Zukunft
Eine detaillierte "Standortstudie Liezen" soll Leitbild- und Leader-Planern helfen.
In dreimonatiger Recherche- und Analysearbeit erstellte die Wirtschaftskammer Steiermark (auf Initiative der Regionalstelle Liezen) jüngst eine wirtschaftliche und demographische Aufschlüsselung des Bezirkes Liezen. Chancen, Risiken und Zukunftsvisionen für unseren Wirtschaftsstandort sind darin ebenso enthalten, wie Entwicklungsdaten und Prognosen. Als einerseits Bestandsaufnahme und gleichzeitig als "Werkzeug" für die produktive Zukunftsplanung des Bezirkes, soll das Werk nun Jedermann zur Verfügung stehen.
Gute Entwicklung, aber
Präsentiert wurden Zahlen, Fakten und Analysen der "Standortstudie Liezen" von den Verfassern (Ewald Verhounig und Robert Stein-egger) höchstpersönlich am vergangenen Mittwoch im Sitzungsaal der WKO-Regionalstelle von Liezen. Dabei war in Hinblick auf die wirtschaftliche Entwicklung der Liezener Regionen zwar leichter Optimismus überwiegend, das vorausblickende "aber", schwang allerdings bei der Erklärung jedes einzelnen Schaubildes mit. So konnte der Bezirk, was das Wirtschaftswachstum betrifft, zwar gut mit dem Rest der Steiermark mithalten, aber das "Damoklesschwert Abwanderung" schwebt über den Zahlen; genauso, wie der lokale Tourismussektor steiermarkweit mittlerweile den ersten Platz belegt, aber möglicherweise in Zukunft am mangelnden Ausbau der Verkehrswege und der öffentlichen Verkehrsmittel zu Schaden kommen. Ungünstig sei außerdem das noch ausgeprägte "Kirchturmdenken" der Lokalpolitik. Nur gemeinsam und überregional gedacht und gearbeitet, könne der Bezirk, laut Verhounig und Strassegger, auch in Zukunft wirtschaftlich florieren.
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