Ein Jahr Corona: Arbeitsmarkt im Bezirk Liezen braucht Zeit zur Erholung

Die in der Region stark ausgeprägte Gastronomie- und Tourismuswirtschaft wurde von der Corona-Krise besonders hart getroffen. | Foto: Pexels
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  • Die in der Region stark ausgeprägte Gastronomie- und Tourismuswirtschaft wurde von der Corona-Krise besonders hart getroffen.
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Im Vergleich zur "Prä-Coronazeit" sind immer noch mehr als 1.000 Personen im Bezirk arbeitslos.

Bei der Betrachtung der Arbeitsmarktdaten ist speziell im Vergleich zu den Vorjahreszahlen der erste Lockdown im März zu beachten. „Der Rückgang der aktuellen Arbeitslosenzahlen spiegelt nicht nur einen leichten Abbau der Arbeitslosigkeit wider, sondern ist auch auf statistische Gründe aufgrund der hohen Vergleichszahlen zum März 2020 zurückzuführen“, informiert AMS-Liezen-Chef Helge Röder. „Es gibt leider noch keinen Grund zur Entwarnung, auch wenn im Vergleich zum Vormonat ein spürbarer Rückgang, um 689 Personen, im Bezirk Liezen beobachtet werden kann“, so Röder.
Aktuell sind 2.781 Menschen beim AMS Liezen arbeitssuchend gemeldet. „Gegenüber März 2019 und der Zeit vor Corona sind derzeit noch immer mehr als 1.000 Personen beim AMS Liezen gemeldet."

Tourismusakademie

Aus- und Weiterbildungen sind das Gebot der Stunde. „Erfreulich ist, dass wir speziell im März unsere Schulungsaktivitäten zur Höherqualifizierung von arbeitssuchenden Personen deutlich steigern konnten“, betont Röder. Ende März waren 427 Personen in Schulungen und haben an einem Kursangebot teilgenommen. „Mit dem Start der Tourismusakademie Ennstal wurde ein Zeichen für die gebeutelte Tourismusbranche gesetzt, um Betroffenen Perspektiven zu bieten und die Zeit aktiv für Höherqualifizierungen zu nutzen. In den nächsten Wochen folgen weitere Qualifizierungsschwerpunkte im Gesundheits-, Pflege- und Sozialbereich“, so Röder.

Lange Nachwirkungen

Einen abschließenden Rückblick auf das letzte Jahr – aus Sicht des AMS Liezen – gibt es im aktuellen Geschäftsbericht 2020. „Das Jahr 2020 stand ganz im Banne der Corona-Pandemie und die Auswirkungen der größten Gesundheits- und Wirtschaftskrise werden wir noch sehr lange am Arbeitsmarkt spüren“, berichten Helge Röder und seine Stellver-#+treterin Brigitte Wasmer.

Die in der Region stark ausgeprägte Gastronomie- und Tourismuswirtschaft wurde von der Corona-Krise besonders hart getroffen. | Foto: Pexels
Helge Röder, Leiter AMS Liezen | Foto: Schneeberger
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