Internet-Plattform
Stift Admont will Kultur von zuhause aus erlebbar machen

Mit der Plattform bekommen die virtuellen Besucher neue Einblicke – wie hier von der Admonter Stiftsbibliothek. | Foto: cultour.digital
  • Mit der Plattform bekommen die virtuellen Besucher neue Einblicke – wie hier von der Admonter Stiftsbibliothek.
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Mit dem Projekt "cultour.digital" soll ein weltweiter Zusammenschluss von Museen und Kultureinrichtungen entstehen, das Stift Admont hat diese Plattform ins Leben gerufen.

Gemeinsam mit der Firma Lightcyde entwickelte das Benediktinerstift Admont eine Weltneuheit. "Cultour.digital" heißt die neue Plattform, die das digitalisierte Angebot zahlreicher Kultureinrichtungen und Sehenswürdigkeiten umfasst und ein Netzwerk sowie eine internationale Vermarktung ermöglicht – geographische Grenzen verschwinden.
Kulturstätten wie etwa das Schloss Tratzberg in Tirol, die Burg Hochosterwitz in Kärnten und die weltweit größte Klosterbibliothek in Admont sind ab sofort nur noch wenige Klicks voneinander entfernt. „Wir sind stolz, einen weiteren innovativen Meilenstein im Kulturbereich geschaffen zu haben, denn die Glaubens-, Kultur- und Wissensvermittlung sind ein zentrales Anliegen unseres Hauses“, sagt Gerhard Hafner, Abt des Stiftes Admont und betont: „Durch diese einzigartige Kulturvernetzungs- und vermarktungsplattform kann man unser vielfältiges Museum nicht mehr nur physisch, sondern auch virtuell erkunden.“

Virtuelle Besichtigung von Sehenswürdigkeiten

Damit der virtuelle Besuch zu einem außergewöhnlichen Erlebnis wird, kommt eine eigens entwickelte Software ins Spiel. So erleben virtuelle Gäste eine 360-Grad-Darstellung, zahlreiche Audio- und Zusatzfunktionen und erhalten Einblicke, die der Besucher vor Ort nicht bekommt, wie Projektentwickler Mario Brandmüller anhand der Klosterbibliothek erklärt: „Man durchschreitet Geheimgänge, lässt auf der Galerie den Blick über den Prunksaal schweifen und kann in jahrhundertealten Büchern lesen. Und das Ganze zu sehr attraktiven Preisen.“

Interaktives und intuitives Erlebnis

Die Software wurde vom Start-up-Unternehmen Lightcyde konzipiert. „Die Entwicklung der Plattform wurde technisch und multimedial auf Basis modernster Technologien umgesetzt. Im konzeptionellen Fokus steht der internationale Zugang zu allen Kultureinrichtungen. Damit ermöglichen wir allen Usern ein modernes, erlebnisorientiertes, interaktives und zugleich intuitives Kulturerlebnis. Unter Berücksichtigung des Synergiegedankens sowie umfangreicher Werbe- und Vermarktungsmöglichkeiten aller Kulturbetriebe wurde eine nachhaltige, internationale Kulturplattform realisiert“, betont Projektentwickler und Geschäftsführer Thomas Fischbacher.

Europa, Asien und die USA erobern

Daheim bleiben und trotzdem ein vielfältiges kulturelles und museales Angebot genießen. Mit der neuen Kulturplattform möchte man einerseits auf die Corona-Pandemie reagieren und andererseits „ermöglicht uns das digitalisierte Angebot, eine Zielgruppe von vielen hundert Millionen Menschen zu erreichen“, sagt Mario Brandmüller.
In Europa ging die Website bereits online. In weiterer Folge will man nun auch Asien und die USA erobern. „Seit dem Start der Kulturplattform haben wir ein unglaubliches Wachstum. Sehr viele Partner haben Interesse. Das zeigt sich in den zahlreichen Anfragen, die uns nicht nur von österreichischen Kulturbetrieben, sondern aus ganz Europa erreichen,“ freut sich Thomas Fischbacher von Lightcyde.

Kulturfernsehen mit AppleTV und Amazon Fire TV

Stiftsmuseum Admont, Kunstforum Wien, Schloss Kornberg, Burg Hochosterwitz, Stift Rein, Stift Wilten, For Forest, Schloss Tratzberg, Kunstraum Liezen – die Liste der teilnehmenden Einrichtungen wird von Woche zu Woche länger.
Neben virtuellen Touren werden in Kürze auch Livestreams und Videos-on-Demand verfügbar sein. Einem Kulturabend auf der Couch steht somit nichts mehr im Wege. Ein Monatsabo ermöglicht den Zugang zu Kulturfilmen und Serien, die über Amazon Fire TV und Apple TV ausgestrahlt werden.

Stadt Liezen beteiligt sich

Auch die Stadt Liezen will neue Angebote kreieren, wie die Kommunikationsbeauftragte Barbara Aigner verrät:" Die Stadtgemeinde Liezen will die einmalige Chance nützen, Kunst- und Kulturprojekte in einem digitalen Kunstraum im Stadtzentrum zu präsentieren. In Kooperation mit dem Stift Admont und dem Projekt „cultour.digital“ soll das derzeit weltweit einzigartige Projekt so – außerhalb von Museen und Sammlungen – für die Bevölkerung und Gäste mittels Virtual-Reality-Brillen und Live-Streamings zu erleben sein."

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