Günther "Tschif" Windisch ist verstorben

Günther "Tschif" Windisch | Foto: Freisinger
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WIEN, LEOBEN. "Günther ,Tschif‘ Windisch ist tot, eine der wohl wichtigsten Persönlichkeiten der Dialekt-Poetry-Szene, ein exzellenter Poetryslammer und unermüdlicher Kulturveranstalter", trauert der Musiker Dieter Rudelsdorfer um seinen Freund. Der 1943 in Leoben geborene Günther Windisch ist am vergangenen Sonntag nach einer schweren Krankheit verstorben. Er engagierte sich in mehreren österreichischen Kulturvereinen. Für sein Engagement um die obersteirische Poetry-Slam-Szene erhielt Windisch im Jahr 2014 den Kulturpreis der Stadt Leoben.

Beerdigung am 11. Mai

Die Verabschiedung findet am Donnerstag, dem 11. Mai, statt. Der Sarg wird um 15 Uhr in der Leobener Stadtpfarrkirche St. Xaver aufgebahrt, um 16 Uhr beginnt das Requiem.

"Tschifs" Lebenslauf

Günther "Tschif" Windisch, bürgerlich Günther Franz Windisch (* 8. Oktober 1943 in Leoben) war ein österreichischer Maschinenbauingenieur und Schriftsteller. Windisch absolvierte Volks-und Hauptschule in seiner Heimatstadt Leoben und besuchte anschließend eine Höhere Technische Lehranstalt. Er war unter anderem als Projekt- und Montageleiter der Tafelglasanlage Medias, Geschäftsführer bei Faserplastik GmbH, Projekt- und Montageleiter bei Pultrusion Obninsk, Prokurist der Interprofil GmbH, Betriebsleiter der Glastrusion GmbH sowie Fachbeiratsvorsitzender des Österr. Arbeitskreis verst. Kunststoffe tätig. Als Verfahrenstechniker für Pultrusionstechnologie war Windisch Pionier auf diesem Gebiet in Österreich und hielt außerdem Vorträge in Brüssel, Freudenstadt, Düsseldorf, Cleveland und Cincinnati. Der Rufname "Tschif" entstand auf einer dieser Reisen in den USA, aus den Initialen seiner beiden Vornamen: G.F.

Kultur war sein Leben

Günther Tschif Windisch arbeitete als freier Journalist, Schriftsteller und Dialektautor. Er engagiert sich in Kulturvereinen, zum Beispiel ist er Vorsitzender der Kulturinitiative "tmbh marketing", Vorstandsmitglied der Ö.D.A. (Österreichische DialektautorInnen und -archive), Mitglied der "Kulturinitiative Klopfzeichen", des Kulturvereins "Zeitwerkstatt", "Loser Kulturverein", "1. Wiener Lesetheater", Redaktionsmitglied der Dialektzeitschrift "Morgenschtean" sowie Redaktionsmitglied im Kunst-u Kulturradio MW 1476.
Mit besonderer Leidenschaft widmete er sich dem Poetry-Slam, vor allem als Slammaster, und hat auf diesem Wege den einzig regelmäßig ausgetragenen Dialekt-Poetry-Slam im deutschen Sprachraum in Wien etabliert.

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