Hochwasser 2023
Verwüstete Sportanlagen im Bezirk Leibnitz
Das Jahrhunderthochwasser nach dem Starkregen am ersten Augustwochenende hat neben den vielen persönlichen Schicksalen auch die Sportvereine in Leibnitz schwer in Mitleidenschaft gezogen.
LEIBNITZ. Die Sportanlagen in den Sulmauen wurden durch das Hochwasser komplett verwüstet – im Gegensatz zu den Hochwasserereignissen in den vergangenen Jahren wie z.B. im Jahr 2014 wurde diesmal die Sulm zu einem reißenden Gewässer, das alle beweglichen Elemente mit sich riss.
Die Geräte der SU Leichtathletik wie beispielsweise Hochsprungmatten oder die Stabhochsprunganlage wurden meterweit versetzt, die Stangen geknickt und über der ganzen Laufbahn wurde Erdreich, Sand und andere Verunreinigungen verteilt. Die im Vereinshaus gelagerten Sportgeräte wurden einen Meter unter Wasser gesetzt und müssen jetzt erst in ihrer Funktionsfähigkeit überprüft werden.
Die bei der Jugend sehr beliebte Beachvolleyballanlage wurde ebenfalls ein Raub der Wassermassen - der Sand wurde praktisch komplett weggespült, die im Boden befestigen Netzpfosten lagen kreuz und quer am Gelände und die Schiedsrichterstühle wurden über die ganze Anlage versetzt.
Auch der Campingplatz und die Minigolfanlage gleichen einem Schlachtfeld - die Zäune und Sträucher ausgerissen, die Schilder weggespült und die Platten der Golfbahnen meterweit weggespült.
Besonders schwer betroffen ist auch der Tennisverein SV Leibnitz - die Anlage direkt an die Sulm wurde ebenfalls von den Wassermassen zerstört – die Bilder sprechen für sich und der Schaden könnte sechsstellig werden.
Die Vereine sind naturgemäß jetzt damit beschäftigt, die Auswirkungen der Verwüstungen so gut es geht zu minimieren – geplante Veranstaltungen wie das Master Meeting der Leichtathleten, das sehr beliebte Tennisturnier Leibnitz Open mit über 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, Beachvolleyballturniere und der gesamte Trainingsbetrieb müssen verlegt bzw. anders organisiert werden. Die Einschränkungen für die sportliche Jugend in Leibnitz müssen wohl hingenommen werden – die Funktionäre hoffen natürlich, dass mit den Mitteln aus den Katastrophenfonds die Anlagen rasch und nachhaltig wieder aufgebaut werden können.
Dank der Umsicht der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtgemeinde und der unermüdlichen Helferinnen und Helfer von Feuerwehr und Bundesheer sind keine Verletzten im Umfeld der Sportvereine bzw. Gäste des Campingplatzes zu vermelden – die Funktionäre hoffen, dass die Vereine bald wieder ihre Sportarten auf den Anlagen betreiben können.
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