Bewegungsrevoluzza
Zirbitzkogel - ein verhinderter Gipfelsieg
Im Vorfeld ein spannendes Pokerspiel mit dem Wetter.
Trotz allem machten sich 30 Diwaner auf den Weg um mit Christa und Franz von der Waldheimhütte aus über Türkenkreuz und Lavantsee den Zirbitzkogel zu erwandern.
Die Luft war klar und reingewaschen vom Regen des Vortages, der Himmel von schönstem Blau.
Durch den Zirbenwald ging es stetig bergauf in Richtung Türkenkreuz. Hier bei der ersten Rast bekamen wir bereits kräftigen Wind zu spüren. Ein Blick auf unser heutiges Tagesziel wurde uns gewährt. Zwischen Almrausch, Latschen, bunten Blumen und Heidelbeerkraut stiegen wir über teilweise felsigem Weg Etage um Etage hinauf in Richtung Lavantsee. Mit jeder Stufe wurde der Wind kräftiger und kälter. Bei so mancher Windböe mussten wir uns ordentlich dagegen stemmen. Bei einer Verschnaufpause am Lavantsee konnten wir beobachten, wie der Wind das Wasser in Wellen vor sich hertrieb. Es wurde auch unangenehm kalt und vom Gipfel war schon lange nichts mehr zu sehen, der war in Nebel gehüllt. Da wir befürchteten, dass der Sturm an der nächsten Geländekante noch heftiger werden würde, beschlossen wir zur Köhlerhütte für eine Jausenpause abzusteigen. Nach der Stärkung wanderten wir gemütlich und windgeschützt im Zirbenwald in Richtung Rothaidenhütte weiter. Nach dem Verlassen des Waldes hatte uns der Wind wieder fest im Griff. Im Windschatten bei der Rothaidenhütte wärmten wir uns in der Sonne auf und wanderten dann über einen schönen Waldweg zurück zur Waldheimhütte.
Wanderungen im Hochgebirge erfordern Flexibilität, Geländekenntnis und Organisationstalent und so gelang es, aus dem Gipfelsturm eine schöne Almwanderung zu gestalten. Der Gipfelsieg wird bei Gelegenheit und besserem Wetter nachgeholt. Die Sicherheit der Gruppe hat in jedem Fall Vorrang.
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