MINI - KRIMI 11
"Das 3te Zimmer" von Renate M. Schmidt, Autorin

Die beliebte Frühstückspension Heidi beherbergte im Moment gerade mal acht Personen. Es herrschte eine nicht definierbare Flaute, in dem sonst so begehrten Ferienhaus.
Wahrscheinlich lag es am kalten, verregneten Tagen. Normalerweise gab es um die Zeit, immerhin war es schon Anfang Mai, Hochbetrieb in der Pension Heidi mit den fünf Gästezimmern und den zwei Appartement.
Frau und Herrn Gausch machte solch ein Wetter nichts aus, ganz im Gegenteil, die beiden Stammgäste liebten es sogar. Wie jedes Jahr zur gleichen Zeit kamen sie in dieses ruhige Platzerl um hier ihre Geschichten und Gedichte zu schreiben, denn sie sind begeisterte Heimatautoren. Deshalb wollten sie schnellstens ihr Zimmer was sie schon seit Jahren Inne hatten beziehen, um erstmal einen erholsamen Spaziergang zu genießen. Doch zu ihrem Erstaunen wurde ihnen diesmal ein anderes Zimmer zugewiesen, denn das 3te Zimmer sei leider in Renovierung hieß es seitens der freundlichen Pensionswirtin. Etwas enttäuscht ergab sich das Gausch Ehepaar und nahm für einmal ein anderes.
Was die beiden Autoren nicht wissen konnte, es gab gar keine Renovierung, es handelte sich um eine verzweifelte Ausrede seitens der Gastgeberin.
Seit geraumer Zeit trieb ein Geist sein Unwesen in diesem Zimmer, so konnte sie unmöglich das Zimmer an Gäste vermieten, doch wollte sie es so auch niemanden auf die Nase binden.
Natürlich war es ein Blödsinn, aber ständig hörte die Chefin nachts Geräusche, die eventuell auch einen Einbrecher vermuten ließen.
Schließlich meldete sie ihre Befürchtungen Kommissar Wolf. Dieser veranlasste eine nächtliche Überwachung, so sollte der Spuck schnellstens ein Ende finden.
Als der Morgen anbrach, und die Zimmerwirtin endlich wissen wollte, ob die Ermittler und der Kommissar erfolgreich waren, sah sie in lachende Gesichter.
Kommissar Wolf begann mit einem Schmunzeln zu berichten:“ Meine liebe Frau, sie haben keine Einbrecher, sondern Untermieter hinter ihrer Vertäfelung im Gästezimmer, dass ist zwar ärgerlich, aber irgendwie sollten die Siebenschläfer zu vertreiben sein, wenden sie sich da bitte an einen Kammerjäger.
Es würde wohl einige Zeit dauern, doch mussten die Tiere natürlich entfernt werden, und der Spuck ist dann wieder vorbei. ENDE
…neue aufregende Kriminalfälle folgen…

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