Zweimal Gold und einmal Silber für Herbert Krenn

Am vergangenen Wochenende wurden in Torun/ Polen die Europameisterschaften und die nationale polnische Wertung der Firefighter Combat Challenge ( FCC ) sowie die polnische Thoughest Firefighter Alive Wertung, also um den härtesten Feuerwehrmann ausgetragen.
250 Wettkämpfer aus 10 Nationen nahmen an diesem Bewerben teil, natürlich auch am Start Feuerwehrwettkämpfer Herbert Krenn aus Heiligenkreuz am Waasen.

Am Donnerstag und Freitag wurden die polnischen Meisterschaften mit internationaler Beteiligung ausgetragen wobei sich die besten 80 Wettkämpfer für die Europameisterschaft am Samstag qualifizieren konnten.
Diese Challenge wird auch als die härtesten 2 Minuten im Feuerwehrsport genannt, diese folgenden Aufgaben werden mit voller Einsatzmontur und angeschlossenem Atemschutzgerät absolviert:
Gestartet wird am Fuße eines 12 m hohen Turms. Ein 19 kg schweres Schlauchpaketmuss über die Treppen des Turmes nach oben getragen und in der dafür vorgesehenen Box abgelegt werden. Danach muss ein ebenfalls 19 kg schwerer Schlauch mittels Seil nach oben gezogen werden.

Nach dem Hinunterlaufen vom Turm rennt der Teilnehmer zu der so genannten „Keiser Force Maschine“. Dort nimmt er einen 4 kg schweren Hammer auf. Mit diesem muss er ein Gewicht von 72,5 kg über eine Strecke von 1,50 m nach hinten schlagen.
Nun muss ein 45 m langer Slalomkurs absolvieren werden. Am Ende des Slalomkurses nimmt der Teilnehmer ein geschlossenes Strahlrohr (C) auf und läuft mit dem bereits mit Wasser gefüllten Schlauch ca.25 m nach vorne. Nach dem Passieren einer Schwingtür, darf der Teilnehmer das Strahlrohr öffnen und muss ein Ziel mit dem Wasserstrahl treffen.
Danach nimmt er eine Puppe mit 80 kg auf und zieht sie rückwärts mit dem "Rautekgriff" bis zum Ziel (ca. 30m).

Am Freitag hieß es für Herbert Krenn schon Vollgas zu geben, denn es standen nicht nur die Qualifikation der EM auf den Plan sondern auch die Nationale Wertung. Mit einer Zeit von 1 Minute und 55 Sekunden konnte er sich nicht nur qualifizieren sondern sich auch den Titel und somit die Goldmedaille in seiner Alterswertung sichern.
Am Samstag am Vormittag bei Europameisterschaften konnte er seine Zeit um eine weitere Sekunde verbessern und wurde mit 3 Sekunden Rückstand Vize- Europameister.

„Nach der fast 12 stündigen Anreise mit dem Auto waren die Füße so schwer und ich konnte einfach nicht richtig Gas geben, aber ich bin trotzdem sehr zufrieden, ist es ja auch nicht meine Parade Disziplin", erklärte Herbert Krenn.

Am Nachmittag wurden dann die TFA Meisterschaften ausgetragen und auch hier konnte sich Herbert Krenn den Titel des härtesten Feuerwehrmanns Polen in seiner Altersklasse holen.

„Mit zweimal Gold und einmal Silber waren dieser Wettkampf für mich wieder sehr erfolgreich und die Strapazen sind schon wieder vergessen und der Körper wird sich auch bald wieder erhollen“, schmunzelt Herbert Krenn.