Umweltberater helfen Bauern beim Grundwasserschutz
Zehn steirische Umweltberater unterstützen die Bauern beim Grundwasserschutz. Die Zahlen sprechen für sich: Jährlich führt der seit 30 Jahren bestehende Umweltberatungsdienst der Landwirtschaftskammer und des Landes Steiermark 900 persönliche Beratungen von Bäuerinnen und Bauern durch, mit dem Ziel das Grundwasser zwischen Graz und Bad Radkersburg zu schützen und beste Trinkwasserqualität zu erhalten. In diesem Sinne führen die zehn landwirtschaftlichen Umweltberater jährlich auch 40 Weiterbildungsveranstaltungen für die 1.800 in diesem Gebiet wirtschaftenden Ackerbauern durch.
Der Erfolg dieser gemeinsamen Arbeit der landwirtschaftlichen Umweltberater mit den Bäuerinnen und Bauern ist, dass die Steiermark im Vergleich zu anderen Ackerbau betreibenden Bundesländern hinsichtlich Grundwasser eine weiße Weste hat. Diesen Status hat das Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus der Steiermark 2015 zuerkannt. Das bedeutet: Durch dieses gemeinsame Wirken gelang es, die Nitratwerte deutlich unter die vorgeschriebenen Grenzwerte zu senken.
Dieses zehnköpfige hochkompetente Umweltberatungs-Team der Landwirtschaftskammer ist auch wichtige Schnittstelle zwischen Landwirtschaft und Wasserwirtschaft sowie zur universitären Forschung an der Universität für Bodenkultur. Wichtige Forschungsergebnisse können so direkt in die landwirtschaftliche Praxis umgesetzt werden. Die praktische Arbeit der Umweltberater wiederum befruchtet die universitäre Forschung auf höchstem Niveau. In diesem Zusammenhang kommen mit den Folgen des fortschreitenden Klimawandels – wie beispielsweise Starkregen, Dürre, und neuen Schädlingen – zusätzliche Herausforderungen auf die steirische Umweltberatung zu.
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