Leibnitz
Störche so früh wie noch nie in der (Süd)steiermark gelandet

So früh wie noch nie: Die Störche sind bereits wieder in Leibnitz zu Gast. | Foto: Waltraud Fischer
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Auf der steirischen Storchenstation in Tillmitsch und in Leibnitz klappern bereits wieder die Störche. Das ist laut Beobachtungen ein neuer Rekord und dürfte dem Klimawandel geschuldet sein. In der Regel landen die Störche in der Steiermark erst Anfang März.

LEIBNITZ. Die Störche sind wieder da! Das ist nicht nur aufmerksamen Beobachterinnen und Beobachtern in der Bezirksstadt Leibnitz aufgefallen, sondern auch Helmut Rosenthaler von der steirischen Storchenstation in Tillmitsch. "Unlaublich, so früh waren die Störche noch nie bei uns, aber offenbar hat sich eine Gruppe aufgrund der warmen Temperatur im Süden über die Türkei auf den Weg gemacht", meint Rosenthaler, der am Anwesen in Tillmitsch derzeit alle Hände voll zu tun hat.

Bereits Ende 2022 wollte die Storchenstation in Tillmitsch ihren Betrieb einstellen, jetzt geht es doch weiter, nachdem sich niemand findet, der die verletzten Tiere aufnimmt. | Foto: Waltraud Fischer
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Neue Webcam für die Storchenstation

Noch im September 2022 berichtete MeinBezirk vom bevorstehenden Aus der steirischen Storchenstation. Eine Petition wurde gestartet. Doch anstelle dem Aus, wird auf der Storchenstation in Tillmitsch weiter unermüdlich gewerkelt. "Bisher konnten wir keinen geeigneten Platz in der Steiermark für unsere verletzten Störche finden", sieht sich Rosenthaler mit seinen 80 Jahren zum Weitermachen verpflichtet und berichtet von den derzeitigen Plänen.

"So früh wie heuer sind die Störche noch nie bei uns in der Südsteiermark angekommen. Hier spielt das Wetter rein, gegen das wir machtlos sind."
Helmut Rosenthaler

"Derzeit sind wir gerade dabei die neue Webcam zu installieren, die Anfang März international mit Bild und Ton freigeschalten wird", dankt Rosenthaler den heimischen Sponsoren, die das Vorhaben ermöglichten.

Derzeit werden auf der Storchenstation in Tillmitsch 14 Störche versorgt, davon vier freifliegende. | Foto: Waltraud Fischer
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Neues eingezäuntes Grundstück

"Derzeit werden auf der Storchstation in Tillmitsch 14 verletzte Störche versorgt. Vier davon sind freifliegende", erzählt Rosenthaler. Um für weitere verletzte Tiere gerüstet zu sein, wird demnächst ein privates Grundstück in der Größe von 3.000 Quadratmetern eingezäunt. "Es ist mit den Anrainerinnen und Anrainern alles geklärt und es handelt sich dabei um eine landwirtschaftliche Nutzfläche", so Rosenthaler.

Helmut Rosenthaler vor seinem Storchenexpress | Foto: Waltraud Fischer
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Vereinsmitglieder dringend gesucht

Um die Arbeit auf der Storchenstation in Tillmitsch bewerkstelligen zu können, ist der Verein ständig auf der Suche nach aktiven Mitgliedern, spendenfreudigen Menschen sowie freiwilligen Helferinnen und Helfern. "Leider nehmen die Verletzungen bei den Störchen aufgrund der Unwetter wie Sturm und Hagel immer mehr zu", so Rosenthaler.

Derzeit zählt der Storchenverein in Tillmitsch rund 160 Mitglieder, doch der "harte Kern", der tatkräftig anpackt, besteht aus rund zehn Personen.

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