Große Pläne
Sportstadt Leibnitz will Sportkompetenzzentrum werden

Die Sportstadt Leibnitz will bei den nächsten Olympischen Sommerspielen 2028 für die Vorbereitung darauf Sportkompetenzzentrum werden.  | Foto: Waltraud Fischer
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„Nach dem Ende der Olympischen Sommerspiele in Paris, ist vor den nächsten Spielen in Los Angeles in vier Jahren“, sagt der geschäftsführende Obmann der Sportunion Leibnitz. Norbert Wiesner bastelt bereits mit dem Leibnitzer „Sportsenior“ Reinhold Heidinger an einem neuen Projekt: Leibnitz soll für die Vorbereitung auf die Spiele 2028 Sportkompetenzzentrum werden. 

LEIBNITZ. Die Bilanz von Paris 2024 kann sich aus Leibnitzer Sicht sehen lassen. Dementsprechend hoffnungsvoll und motiviert blickt man bereits auf die Olympischen Sommerspiele 2028.

„Unser Verein, die Union Leibnitz, stellte heuer in Paris mit Enzo Diessl (Leichtathletik) und Katharina Tanzer (Judo) zwei Olympiastarter“, so viele wie noch kein steirischer Verein je zuvor“. Karin Strametz verpasste nur hauchdünn das Limit über die 100 Meter Hürden. Überaus zufrieden zeigen sich die Leibnitzer Union-Funktionäre mit dem Abschneiden der beiden Sportler. Wiesner: „Kathi hatte mit der Auslosung Pech. Trotzdem ist sie in ihrer Gewichtsklasse bis 48 kg unter den 16 Weltbesten“.

Die Olympia Teilnehmer Kathi Tanzer und Enzo Diessl mit ihren Trainerinnen und Trainern Hubert Rohrauer (l.), Beate Hochleitner und Christhoph Ranz.  | Foto: Brigitte Gady
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Ins gleiche Horn stößt auch SU Leibnitz Athletics-Obmann Reinhold Heidinger: „Enzo hatte 2024 eine sensationelle Saison mit tollen Rekordverbesserungen über die 110 Meter Hürden. Die beiden Läufe in Paris waren sehr gut, zum Aufstieg ins Semifinale fehlte nicht viel“. Im Gespräch erzählt Heidinger über den 20-jährigen Hürdensprinter Enzo Diessl weiter: „Enzo läuft heuer das erste Jahr in der Allgemeinen Klasse, er war der jüngste Athlet im Feld. Die Hürdenhöhe im Vergleich zu den Junioren, wo Enzo im Vorjahr sensationell Junioren-Europameister wurde, wurde um fast acht Zentimeter (von 0,99 m auf 1,067 m) gesteigert“.

Der junge Leibnitzer glänzte im State de France in Paris mit seinen Leistungen und seiner Coolness in den Interviews beim ORF. Übrigens war mit der „Golferin“ Sarah Schober aus Tillmitsch eine weitere Südsteierin in Paris am Start. Sie belegte Platz 36 in der Endwertung.

Norbert Wiesner ist unermüdlich für die Judokas in der Sportstadt in Leibnitz im Einsatz. | Foto: Hartinger
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Das Projekt: Olympiastützpunkt

Aus den sehr ansprechenden Leistungen der Leibnitzer in Paris ist eine neue Vision entstanden. Leibnitz soll sich um ein Sportkompetenzzentrum für die eigenen Talente bemühen. Die Stadt Leibnitz, der „SPIGL“ und die Vereine sollen an der Projektentwicklung mitwirken. Alle Kräfte sollen gebündelt werden: "Die Steiermark (Land), unsere Stadt Leibnitz, die Landes-Fachverbände für Judo und Leichtathletik, die Union Steiermark und hoffentlich auch die Wirtschaft sollen dabei mithelfen.", so Wieser. Auch die „Sportagenda Leibnitz 2030“ soll in Richtung Sportstadt Leibnitz evaluiert und adaptiert werden.

Norbert Wiesner betont: „Wir haben mit Verena Hiden und Lisa Tretnjak im Judo zwei Riesentalente im Köcher. Sie haben das Zeug in Los Angeles dabei zu sein“. Ähnlich sieht die Situation in der Leichtathletik aus: Gabriel Bornemann und Jakob Kollegger haben heuer das Limit für die Jugendeuropameisterschaft geschafft. Isabelle Engel (Hürden) und Philipp Pichler (Hürden) starten derzeit bei der Junioren-Weltmeisterschaft (U 20) in der peruanischen Hauptstadt Lima. Schon im Oktober sollen Details über dieses Projekt der Öffentlichkeit präsentiert werden.

Wird Leibnitz seinem Namen als Sportstadt des Südens gerecht?

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