Polizei und Bundesheer im Großeinsatz bei Grenzschutz-Übung

ProBorders: 500 Polizisten aus der Steiermark, Kärnten und Burgenland übten in Spielfeld für den Ernstfall.
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Nicht nur der enorme Medienansturm aus dem In- und Ausland, auch das bestehende Grenzmanagement und der Aufmarsch Hunderter Polizisten ließen Dienstagfrüh bei der groß angelegten Grenzschutzübung "ProBorders" beklemmende Erinnerungen an 2015 an der Grenze in Spielfeld aufkommen.
Im Beisein von Innenminister Herbert Kickl, Verteidigungsminister Mario Kunasek und Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer wurde im Rahmen der Übung auch erstmals die neue fremden- und grenzpolizeiliche Einheit "Puma" präsentiert. "Wir wollen mit dieser Übung ein klares Signal in die Welt setzen", erinnerte Innenminister Herbert Kickl an dramatische und traumatische Bilder im Jahr 2015 an der Grenze in Spielfeld. "Zigtausende Menschen wurden nicht registriert und durch die Grenze durchgewunken. Es gibt keine Garantie, dass sich 2015 nicht wiederholt, aber diese Grenzschutzübung soll dazu beitragen, das Vertrauen der Bevölkerung wieder zu stärken. Wir alle wissen, dass die EU bisher säumig gewesen ist. Es macht zu Recht Angst, wenn politisch Verantwortliche gesetzlose Zustände zulassen", betonte BM Kickl.

Klare Worte

Der Innenminister bezieht klar Stellung: "Ein Staat, der seine Grenzen im Fall der Fälle nicht effektiv schützen kann, verliert seine Glaubwürdigkeit." Die Bevölkerung von Österreich habe ein Recht darauf, zu wissen, wer in unser Land einreist. "Deshalb sind Kontrollen an der EU-Außengrenze unabdingbar", hielt BM Kickl fest. Es gilt aufzuzeigen, dass das Grenzmanagement im Jahr 2018 funktioniert. "Das Modell des Assistenzeinsatzes, das wir hier in Österreich seit Jahren und Jahrzehnten leben, wird sehr erfolgreich durchgeführt. Das österreichische Bundesheer verfügt über sehr gut ausgebildete Soldaten", unterstrich BM Kunasek vor Übungsbeginn.
Insgesamt nahmen 500 Polizisten aus der Steiermark, Burgenland und Kärnten sowie 220 Soldaten an der Grenzschutzübung teil.
LH Hermann Schützenhöfer dankte der Bundesregierung für die Übung: "Die Welt ist ein einziger Krisenherd geworden." Die Ereignisse von 2015 wird auch der Landeshauptmann nie mehr vergessen: "Ich hatte schlotternde Knie und musste dennoch Haltung zeigen. In Wahrheit hat Österreich am 21. Oktober 2015 für einige Stunden die Souveränität verloren."

Fotos: Waltraud Fischer und Heribert Kindermann

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