Albert Koch
Mit dem Motorrad um die Welt
Mit dem Kauf seines ersten gebrauchten Motorrads im Jahr 1975 spürte er zum ersten Mal die Freiheit auf zwei Rädern. Nun, 45 Jahre später, war Albert Koch auf allen Kontinenten der Erde mit dem Motorrad unterwegs und verzeichnet rund eine Million Kilometer auf seinem Tachometer. Die WOCHE sprach mit ihm über seine bisherigen Abenteuer, seine weiteren Reisepläne und seine Liebe zur Südsteiermark.
Wie wurde Ihre Leidenschaft für das Motorradfahren geweckt?
ALBERT KOCH: Beim Kauf des ersten Mopeds 1971 (Puch M 50) habe ich die Faszination des Zweiradfahrens entdeckt, es folgte der erste Moped-Urlaub 1973 zum Camping nach Kärnten. 1975 kaufte ich mir das erste gebrauchte Motorrad, eine BMW R 500.
Welche Reise war für Sie bislang die eindrucksvollste?
KOCH: Die Motorradreise 2008 in der Mongolei. Beeindruckt haben mich die gigantische Landschaft und die freundlichen, hilfsbereiten Menschen vor Ort.
Wie bereiten Sie sich auf Ihre langen Reisen vor?
KOCH: Wichtig ist die körperliche Fitness, eine exakte Planung und Vorbereitung in Form von Live-Vorträgen. Auch das Lesen von Reiseführern und persönliche Kontakte mit Freunden sind notwendig. Die Reisevorbereitungen dauern zwischen sechs Monaten und einem Jahr.
Welche Reise ist als nächstes geplant?
KOCH: Südamerika, Patagonien und Feuerland. Geplant ist diese Reise in den nächsten zwei Jahren.
Was verbindet Sie mit dem Bezirk Leibnitz?
KOCH: In der Feuerwehr- und Zivilschutzschule Steiermark in Lebring absolvierte ich meine Ausbildung zum Feuerwehrkommandanten, wo ich damals meine Tätigkeit als zukünftiger Disponent in der Landeswarnzentrale Steiermark startete. Das Ausbildungsprogramm fand in ganz Leibnitz und darüber hinaus statt. Und so ergab sich auch in meiner dienstfreien Zeit die Möglichkeit, die Weinbauern, Buschenschänken und die traumhafte Gegend der Südsteiermark kennenzulernen. Schon damals fiel mir auf, dass viele Motorradfahrer aus aller Herren Länder an der Südsteirischen Weinstraße zwischen Ehrenhausen über Gamlitz nach Leutschach unterwegs waren. Auch ich nutzte jede freie Zeit, um mit meinem Motorrad diese wunderbare Gegend zu besuchen. In den 1990er-Jahren wurde nahe Leutschach das 1. Biker-Camp, die "Route 69", eröffnet – ein Treffpunkt, der die Südsteiermark als Motorrad-Paradies weit über die Grenzen hinaus bekannt machte. Da ich zu dieser Zeit schon als Motorrad-Abenteurer mit der Kamera bekannt war, wurde ich gebeten, einen Film über diese Region zu drehen. Das Film-Projekt erstreckte sich schließlich über zwei Jahre, gedreht wurde von Eibiswald bis Bad Radkersburg und Slowenien. Als Open-Air-Kino wurde der Film "Erlebnisregion Südsteiermark – Kultur, Bikes & Wein auf der Route 69" schließlich präsentiert.
Wie würden Sie den Bezirk Leibnitz beschreiben?
KOCH: Der Bezirk Leibnitz mit der Südsteirischen Weinstraße ist einzigartig in der Welt, eine traumhafte Hügellandschaft, Weinbauern mit edlen Tröpfchen mit Weltruf und Kulinarik vom Feinsten.
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