Leibnitz

Kreisverkehr-Projekt startet mit Sanierung der Brücke zum Grottenhof

Die Stadtgemeinde Leibnitz drängt seit geraumer Zeit auf den Bau eines Kreisverkehrs bei der "Fink"-Kreuzung. Bevor im Frühjahr gestartet wird, stehen auch noch notwendige Brückensanierungen an, die im Zuge des Projektes erledigt werden.

LEIBNITZ. Der Plan für die Umsetzung des Bauvorhabens an der Kreuzung B 74 (Sulmtalstraße, km 1,970 bis km 2,150)/L 631 (Kaindorfer Straße, km 0,000 bis km 0,065)/Gemeindestraße Grottenhof in der Stadtgemeinde Leibnitz war eigentlich ein anderer, nun kann es aber mit ersten Arbeiten losgehen.

„Der Grund für den späteren Baustart ist darauf zurückzuführen, dass es leider bei einem anderen Landesstraßenprojekt, das von der gleichen Baufirma abgehandelt wurde, zu Verzögerungen kam. Es hätte keinen Sinn gemacht, heuer zwar zu beginnen, den Verkehrsteilnehmer:innen aber über die Wintermonate auf der stark befahrenen B 74 eine Baustelle zuzumuten", meinte Verkehrsreferent LH-Stv. Anton Lang beim symbolischen Spatenstich in Kaindorf an der Sulm, der damit weitere Maßnahmen ins Rollen bringt.

Start mit Brückensanierung 

In den nächsten rund drei Wochen wird nun im Auftrag der Stadt Leibnitz die „Brücke Grottenhof“, die parallel zur B 74 verläuft und auch zum Besucherzentrum Grottenhof führt, vorweg saniert.

"Mit einer geplanten Bauzeit von rund drei Monaten wird dann ab kommenden März das 1,2 Millionen Euro-Projekt mit dem Kreisverkehrsbau und der Brückensanierung an der Landesstraße gestartet", informiert Wolfgang Fehleisen von der Baubezirksleitung Südweststeiermark.

Starkes Verkehrsaufkommen

Auf der B 74 herrscht ein täglich, durchschnittliches Verkehrsaufkommen von rund 16.000 Kraftfahrzeugen. Der Raum um Leibnitz wächst und wächst, das Besucherzentrum Grottenhof bietet viele, großartige Veranstaltungen, weshalb die Kreuzung auch an die Grenzen der möglichen KFZ-Verträglichkeit gelangt.

„Ich freue mich sehr, dass dieser Kreisverkehr noch in dieser Periode durch die Baubezirksleitung Leibnitz bzw. das Land Steiermark begonnen wird. Die Bauverzögerung ist leider durch Kapazitätsprobleme der bauausführenden Firma entstanden. Unser Landeshauptmannstellvertreter hat sich von Anfang an vorbildlich für dieses Projekt eingesetzt und auch die Finanzierung durch das Land Steiermark sichergestellt - dafür bedanke ich mich bei ihm persönlich von ganzem Herzen, da in Hinkunft durch diesen Kreisverkehr das Befahren dieses Kreuzungspunktes nicht nur viel komfortabler,
sondern vor allem für unsere Bevölkerung viel sicherer sein wird", ergänzt Bürgermeister Michael Schumacher.

Projektausführung

„Gebaut wird ein Betonkreisverkehr mit einem Durchmesser von 40 Meter sowie zuletzt in der Gemeinde Tillmitsch", so Fehleisen.

Der Kreisverkehr wird mit einer 25 Zentimeter starken Betondecke errichtet, für die notwendigen Verbreiterungsbereiche an der B 74 und L 631 ist eine Konstruktionsstärke von rund zweieinhalb Meter inklusive Dammschüttung notwendig. "Aber auch die Gemeindestraße Grottenhof sowie zwei weitere Straßen müssen an den neuen Kreis angepasst werden“, erklärt Projektleiter Ernst Mayer von der A16, Verkehr und Landeshochbau.

Zusätzlich wird die 45 Jahre alte und 50 Meter lange Laßnitzbrücke saniert. Dabei werden unter anderem Fahrbahn und Abdichtung, die schadhaften Randleisten entlang des Randbalkens zur Gänze abgebrochen und erneuert. Betonschäden an den Randbalken, dem Tragwerk und den Widerlagern werden saniert.

Die Arbeiten sollen grundsätzlich unter Verkehr, also mit halbseitigen Sperren und wechselweisen Anhaltungen, erfolgen. Im Zuge der Asphaltierungsarbeiten wird eine Totalsperre notwendig sein, die Details dazu werden natürlich zeitgerecht kommuniziert.

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