Klima-und Energiemodellregion
Grünes Band Südsteiermark setzt sich neue Ziele
96 Klima- und Energiemodellregionen (KEM) gibt es in ganz Österreich. Eine davon ist das "Grüne Band Südsteiermark", dem die Gemeinden St. Veit/Südstmk. und Straß angehören.
Das primäre Ziel der KEM ist der Ausstieg aus fossiler und atomarer Energie. Dafür wurden in den letzten Jahren schon zahlreiche Maßnahmen gesetzt und für die nächsten drei Jahre weitere Schwerpunkte präsentiert. "Wir setzen auf erneuerbare Energie, so sind nahezu alle öffentlichen Gebäude in den Gemeinden St. Veit und Straß bereits mit Biomasse, Photovoltaik und Co. ausgestattet", informiert Bgm. Gerhard Rohrer. Modellregions-Manager Christian Luttenberger stellte die neuen Maßnahmen vor. So werden in Zukunft das Augenmerk auf die Nutzung von Naturgas gesetzt, Gemeinderichtlinien für das Bauen erstellt, die Solarthermie forciert und Förderberatung angeboten. Weiters wird auf eine ressourcenschonende Entwicklung der Baugebiete geachtet, damit der Versiegelung der Flächen Einhalt geboten wird. Ein zentrales Thema ist auch die Bewusstseinsbildung, sowohl bei den Mitarbeitern der Gemeinde als auch bei den Bürgern. Gestartet wird damit schon früh, in den Schulen durch den Klima- und Energieunterricht.
"Die Kinder sind Multiplikatoren für den Klima-und Umweltschutz. Sie beeinflussen die Eltern und so zieht das dann seine Kreise",
ist sich Bgm. Reinhold Höflechner sicher. Ebenfalls mit ins Boot geholt wird die Landwirtschaft. Hier wird es Informationsveranstaltungen zu regionaler Lebensmittelproduktion und der Grundlage des Bodens geben.
"Jeder einzelne Gemeindebürger kann etwas zum Klima- und Umweltschutz beitragen. Unsere Maßnahmen sind kleine Mosaikteilchen, die sich zu einem großen Gesamtkonzept zusammensetzen",
betont Bgm. Rohrer. Ein großer Dank seitens der Bürgermeister und des Modellregions-Managers ging an die beiden Amtsleiter Manfred Lechner (St. Veit) und Josef Rauscher (Straß), die sich sehr für das Projekt einsetzen und wesentlich an der Entstehung des neuen Konzepts sowie der Umsetzung beteiligt sind.
Alle zwölf Maßnahmen im Überblick
- Nutzung von "Naturgas Südsteiermark"
- Erarbeitung und öffentliche Anwendung zukunftsorientierter Gemeinde-Richtlinien, Weiterbildung von Gemeindebediensteten
- Einführung von Enegeriemanagementsystemen durch Einsetzung von Energiebeauftragten
- Unterstützung hochwertigen Bauens, Sanierens und Black-Out-Vorsorge
- Forcierung von Solarthermie
- richtiges und sinnvolles Heizen mit regionaler Biomasse
- umfassende Energie- und Förderberatungen
- ressourcenschonende Entwicklung von kommunalten Baugebieten
- Optimierung regionaler Mobilität
- Öffentlichkeitsarbeit und Bürgereinbindung
- Klima- und Energieunterricht in Schulen
- Gärten und Grundlage unseres Bodens
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