Honigprämierung
Ein intensives Arbeitsjahr für die fleißigen Imker
Winterzeit ist Honigzeit. Wer auf Nummer sicher gehen will, dass er heimischen Honig genießt, sollte beim Imker seines Vertrauens einkaufen. Dieses Jahr war der Honig von sehr guter Qualität, die Erntemenge war durchschnittlich, aber zufriedenstellend.
LEIBNITZ. Insgesamt 682 Honige aus der Steiermark wurden bei der 18. Steirischen Honigprämierung 2024 von einer Fachjury verkostet. Ausgewählt wurden sie aus über 2.100 Einsendungen und die Kriterien waren wie immer sehr streng. Sie wurden nämlich im Labor der Steirischen Imkerschule auf ihre physikalisch–chemischen Eigenschaften untersucht, die für die verschiedenen Honigsorten unterschiedlich ausfallen können.
Prämiert wurde in den Kategorien: Akazienhonig, Blütenhonig, Wald-Blütenhonig, Waldhonig, Waldhonig blumig, Honigtauhonig, Honig mit Linde, Kastanienhonig und Cremehonig.
Große Herausforderungen
"Das Jahr 2024 stellte wieder viele steirische Imkerinnen und Imker vor eine große Herausforderung, denn wie schon 2023 war die Blütenhonigernte in vielen steirischen Bezirken gleich null. Die Bienen fanden gerade so viel Nektar, dass sie nicht gefüttert werden mussten", blickt Imker Willibald Schenekar aus Tillmitsch zurück, der sich über den großen Erfolg der Imkerinnen und Imker bei der diesjährigen Honigprämierung der Steiermark freut.
"Die Auslese ist sehr streng, von 2.100 eingereichten Honigen wurden im Labor des Imkerzentrums 1.600 Honige mit dem Gütesiegel versehen. Knapp 700 Honige daraus gingen in die Endausscheidung."
Imker Willibald Schenekar
"Für uns Imkerinnen und Imker ist der Winter ja auch eine ruhigere Zeit, der Verkauf unserer Produkte steht in der kalten Jahreszeit naturgemäß im Vordergrund. Und nicht ohne Stolz geben wir unser naturbelassenes Produkt an die Kundinnen und Kunden ab", betont Schenekar und hebt hervor: "Unsere Käuferinnen und Käufer von heimischem Honig können sicher sein, dass dieser absolut unverfälscht ist. Da spielt sich am Weltmarkt zurzeit wirklich Unglaubliches ab. Der überwiegende Teil des Auslandshonigs ist gefälscht, Erwerbsimkerbetriebe dadurch in ihrer Existenz gefährdet."
"Dieses Jahr war der Honig von sehr guter Qualität, die Erntemenge war durchschnittlich, aber zufriedenstellend. Im Vordergrund steht nun die gute Betreuung der Bienen, damit sie gesund und vital im Frühling des nächsten Jahres starten können."
Imker Willibald Schenekar
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