Altes Gemeindeamt gut genutzt
Im einstigen Gemeindeamt Seggauberg werden die Räumlichkeiten neu bespielt.
Durch die Gemeindestrukturreform 2015 wurden viele Gemeindeämter ihrer ursprünglichen Bestimmung enthoben und aus der Sicht der Bevölkerung stand die Befürchtung im Raum, dass die Türen der stets mit Leben erfüllten Räume für ewig versiegen. Was aus diesen Objekten geworden ist bzw. was die Zukunft für sie bringen wird, wollen wir in einer neuen Serie quer durch den Bezirk beleuchten.
Schauplatz am Frauenberg
Nachdem die Gemeinde Seggauberg mit Leibnitz und Kaindorf fusionierte, wurde das Gemeindeamt neben der Wallfahrtskirche noch gut ein Jahr als Bürgerservicestelle offen gehalten und Bgm. Helmut Leitenberger bot vor Ort regelmäßig Sprechstunden an. "Doch die Nachfrage wurde immer weniger", so Bgm. Leitenberger. Daraufhin wurden die Räumlichkeiten anders genutzt: Nach wie vor hat der Singkreis Frauenberg hier das Probenlokal und ein weiterer Raum steht der Katholischen Jungschar zur Verfügung. Der ehemalige Sitzungsraum erfüllt ebenso seine Zwecke für diverse Workshops und erweist sich beispielsweise auch als beliebter Platz zum Tanzen.
Der Stadtgemeinde Leibnitz ist es ein großes Anliegen, dass das Haus mit neuem Leben erfüllt wird. Es wurde ein eigener Arbeitskreis rund um Leiterin Ursula Pintz installiert, der sich konkret mit der sinnvollen Nachnutzung der Räumlichkeiten beschäftigt. "Es gibt tolle Ideen und das alte Gemeindeamt in Seggauberg soll zur Stärkung des Zentrums auch weiterhin ein Ort für die Gemeinschaft bleiben", so der Tenor.
Nachdem das Tempelmuseum Frauenberg künftig auch schwerpunktmäßig Interaktionen für Schulen anbietet, kann auch hier auf das Raumangebot im ehemaligen Gemeindeamt zurückgegriffen werden. "Wir sind der Stadtgemeinde für die finanzielle Unterstützung sehr dankbar", betont Museumsleiterin Gabriele Kleindienst, der es ein besonderes Anliegen ist, dass das Angebot für Kinder und Schulen mit speziellen Führungen weiter ausgebaut wird. Platznot ist bekanntlich immer ein Thema. Ein Teil der Räumlichkeiten wird auch für Depoträume und Archiv verwendet werden. Es liegt auf der Hand, dass es mit den Ausstellungen im Regioneum im Naturparkzentrum Grottenhof und dem Tempelmuseum am Frauenberg viel interessantes Archivmaterial zu bewahren gilt.
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