„Traditionstag“ in der Kaserne Straß
Alljährlich erinnert sich das Jägerbataillon 17 in der Erzherzog-Johann-Kaserne in Straß in seinem Gedenktag der für die damaligen österreichischen Soldaten im 1. Weltkrieg erfolgreich geschlagenen 12. Isonzoschlacht bei Flitsch.
Und so heißt es da in brenzligen Lagen gerne „immer wie bei Flitsch“. Bataillonskommandant Oberst Bernhard Köffel sagte auf dem Vorplatz vor der Kirche nächst der Kaserne vor Festgästen und angetretenen Soldaten wohl in Anspielung auf die Tausenden Flüchtlinge die im nahen Grenzort Spielfeld gerade zumeist unkontrolliert einreisten, dass die damaligen Soldaten in Flitsch „nicht mit den Beinen abgestimmt und die Flucht ergriffen hätten“. Und angesichts der heutigen Lage sprach er sich „gegen halbe Sachen“ aus.
Flüchtlingssituation thematisiert
Von einem „rechtsstaatlichen Bauchfleck“ sprach angesichts der nahezu unkontrolliert einreisenden Flüchtlinge, der Kommandant des 7. Jägerbaons, Brigadier Jürgen Wergötter. Er gab sich überzeugt, dass man sich künftig „vermehrt in Krisenräumen zu Einsätzen“ wieder finden werde, um kritische Situationen „schon im Keine zu ersticken“. Und kündigte gleich einen baldigen Einsatz im Kosovo an. - Die Soldaten von Straß werden künftig „neue vorbereitende Aufgaben“ erhalten, weshalb sie auch an der Großübung „European advance“ in Allentsteig nicht teilnehmen werden.
Gedenken an Verstorbene
„Unter dem Symbol des Kreuzes ist Europa groß geworden“, unterstrich Militärkurat Sascha Kasper, ebenso betonte er auch, den „Glauben an das Fortleben nach dem Tod“ zu bewahren, und gedachte der in jüngerer Zeit verstorbenen Heerangehörigen. – Unter den Gästen sah man auch die Bezirkshauptleute Manfred Walch (Leibnitz) und Alexander Majcan (Südoststeiermark), NRAbg. Josef Riemer mit Lbg. Christian Cramer (FPÖ), sowie Bürgermeister Reinhold Höflechner. – Die „hauseigene“ Militärmusik besorgte den musikalischen Rahmen, unter anderem mit dem „Flitsch-Marsch“.
Text: Anton Barbic
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