"2 Minuten 2 Millionen"
Zwei Deals für Andreas Grinschgl aus Wolfsberg

Gestern Abend wurde auf PULS 4 eine neue Folge von "2 Minuten 2 Millionen" ausgestrahlt. Andreas Grinschgl war dabei.  | Foto: PULS 4/Gerry Frank
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  • Gestern Abend wurde auf PULS 4 eine neue Folge von "2 Minuten 2 Millionen" ausgestrahlt. Andreas Grinschgl war dabei.
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Am Dienstagabend präsentierte Andreas Grinschgl seine innovativen Schuheinlagen "Insolaxy" auf PULS 4.

WOLFSBERG. Seit einigen Jahren hat Andreas Grinschgl vom Sanitätshaus Orthofuß in Kleinedling an seinen speziellen Schuheinlagen namens "Insolaxy" getüftelt und bereits rund 150.000 Euro in seine Geschäftsidee investiert. Nun war er zu Gast bei der PULS 4-Show "2 Minuten 2 Millionen", wo zahlreiche Bewerber ihre Start-ups präsentieren und sich um ein Investment von fünf Investoren pitchen. Dabei gelangen dem Wolfsberger Unternehmer zwei Deals.

Innovative Einlagen

Am Dienstag, 14. September, standen im Abendprogramm auf PULS 4 wieder Visionen und Innovationen von Jungunternehmern im Rampenlicht. Den Investoren Hans Peter Haselsteiner, Leo Hillinger, Katharina Schneider, Martin Rohla, Florian Gschwandtner, Stefan Piëch, Alexander Schütz, Bernd Hinteregger und Philipp Maderthaner wurden in zahlreichen Pitches neue Geschäftsideen schmackhaft gemacht. Gestern mischten auch neue, innovative Schuheinlagen mit: Der Lavanttaler Orthopädieschuhmacher-Meister Andreas Grinschgl war mit "Insolaxy" vertreten und sicherte sich Deals mit Alexander Schütz sowie Philipp Maderthaner. "Bei diesem Pitch ging es um vieles, da schlägt einem das Herz schon bis zum Hals", erzählt Grinschgl, durch ihn waren Schuheinlagen erstmals bei der Start-up-Show vertreten.

"Fußfehlstellung ist mittlerweile eine Volkskrankheit. Wir alle machen täglich tausende Schritte und schenken unseren Füßen nur wenig Aufmerksamkeit." Andreas Grinschgl

Fußabdruck per Smartphone

Mit der von ihm entwickelten Einlage soll jeder Kunde die Möglichkeit haben, diese an die persönlichen Druck- und Schmerzpunkte im Fuß anzupassen. Dafür kann direkt von zuhause aus ein Fußabdruck mittels Smartphone gemacht werden, der danach die beanspruchte Haut analysiert. Die Daten werden in der Fertigung der Einlage berücksichtigt. "Vor ein paar Jahren war ich bei einer Kundin und hatte kein passendes Equipment für den Fußabdruck dabei. So knipste ich mit meinem Smartphone ein Foto, spielte etwas mit der Grafik und schaffte es, eine erste Analyse zu erstellen", erzählt Grinschgl, dem der Zufall glücklich in die Karten spielte. Gemeinsam mit der Klagenfurter Firma "Webpunks" entwickelte er in den letzten fünf Jahren die passenden App dafür.

Vorbeugen ist wichtig

Zusätzlich bietet Grinschgl Einlagen für jede Schuhart im Handel an, die alle orthopädischen Aspekte beinhalten. "Ein Kunde hat nur einmal im Jahr Anspruch auf eine Einlage – das ist zu wenig", erklärt der Unternehmer. Er führt fort: "Außerdem ist die Fußfehlstellung zur Volkskrankheit geworden, jeder zweite ist davon betroffen. Die Prophylaxe ist ein wesentliches Thema, mit meinen neuen innovativen Schuheinlagen kann man ideal vorbeugen." Im Handel stehen dann vier verschiedene Modelle von der Einlage "Insolaxy" zur Verfügung: Business, Sport, Freizeit (Sneakers) und elegante Damenschuhe (Catwalk).

Online und im Geschäft

Im Online-Shop von Orthofuß können die "Insolaxy"-Einlagen bestellt werden und sind auch im Geschäft in St. Stefan erhältlich. Prophylaktische Einlagen ohne App werden nach Schuhgrößen gefertigt. Für individuelle Fertigung kommt die App ins Spiel. "Bis jetzt habe ich pro Jahr rund 30.000 Euro in diese Entwicklung investiert, mittlerweile sind App und Einlagen patentiert", erzählt Grinschgl.

Produkt aus Österreich

Die Einlagen werden zudem in Österreich produziert und hinterlassen einen grünen Fußabdruck: "Der Kern besteht aus Maisstärke, Bezüge aus Bambus und die gesamte Einlage ist zu 100 Prozent ökologisch abbaubar." Um den Namen "Insolaxy" in Österreich weiter zu etablieren und die Schuheinlagen in Umlauf zu bringen, liegt der Fokus von Grinschgl nun auf dem Verkauf in Apotheken und bei Fußpflegern: "Ich bin bemüht, dass die Einlagen österreichweit angeboten werden und freue mich über weitere künftige Verkaufspartner."

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