Vortrag am 9. März
Zwei Lavanttaler auf den höchsten Bergen der Welt

Die Wolfsberger Johann Fromm und Dagmar Wabnig zeigen aufregende Bilder von ihren Expeditionen auf die höchsten Berge der Welt.  | Foto: Privat
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Die Lavanttaler Top-Bergsteiger Dagmar Wabnig und Johann Fromm nehmen Sie am 9. März mit in eine faszinierende, aber gefährliche Welt aus Eis und Schnee.

WOLFSBERG. Der Mount Everest ist mit 8.848 Metern der höchste Berg der Welt vom Meeresspiegel aus gemessen. Erstmals wurde er 1953 von Edmund Hillary und Tenzing Norgay bestiegen. Der erste Österreicher am Gipfel war Robert Schauer 1978.

Alpenverein als Auslöser

Auch Lavanttaler versuchten, diesen Berg zu besteigen, darunter Dagmar Wabnig, die bereits 1990 nach einer Reise mit dem Alpenverein zum Kilimandscharo (5.885 Meter) den Entschluss gefasst hat, die „Seven Summits“ – also jeweils den höchsten Berg jedes Kontinents – zu besteigen. „Die Faszination am Bergsteigen ist für mich das Abenteuer, die Herausforderung und das Kennenlernen neuer Gebiete auf der ganzen Welt“, berichtet die Wolfsbergerin.

Drei Versuche scheiterten

Während ihrer bisherigen Bergsteigerlaufbahn konnte sie viele unglaubliche Erfolge feiern. Sechs der sieben „Summits“ bezwang Wabnig bereits, außerdem war sie die erste Frau mit Schlitten am Nordpol und die zweite Österreicherin am Südpol. Lediglich am Mount Everest biss sie sich die Zähne aus. 1994 scheiterte ein Versuch am schlechten Wetter. Zwei Jahre später war wegen eines Sherpastreiks keine Besteigung möglich und 2009 vereitelte ein Höhenlungenödem die Gipfelbesteigung. Ob sie es nochmal probieren wird, lässt Wabnig offen. Aber auch ohne den Everest wird ihr nicht langweilig: „Mir fehlen noch ein paar der höchsten Berge in Europa, etwa in Belgien oder Dänemark.“

Dagmar Wabnig hat bereits drei Versuche am Mount Everest hinter sich.  | Foto: Privat
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Erster Lavanttaler am Gipfel

Mehr Glück hatte der Wolfsberger Johann Fromm. Nach Expeditionen auf den Mera Peak, dem Muztagh Ata und einen Versuch am Cho Oyu gelanges ihm am 13. Mai 2022, als erster Lavanttaler den Gipfel des Mount Everest zu erreichen. „Bergtouren unternehme ich schon seit 1997. Damals bin ich durch zwei Kunden zum Bergsteigen gekommen“, erzählt Fromm, der beruflich als Geschäftsführer bei Mazda Grundnig in Wolfsberg tätig ist.

Morgenrot am Gipfel des Everest. | Foto: Johann Fromm
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In die Todeszone

Am Bergsteigen schätzt er das Ferne, das Unbekannte und die Ruhe. An seine Touren erinnert er sich lebhaft, beispielsweise an seine erste alleinige Expedition 2010 am Aconcagua in Argentinien. „Und natürlich die erste Skitour in die sogenannte ‚Todeszone‘, den Mutztagh Ata in der Chinesischen Unruheprovinz Xingjang Juli 2017“, so Fromm.

Rund 20 Minuten verbrachte Johann Fromm am Gipfel des höchsten Berges der Welt. | Foto: Johann Fromm
  • Rund 20 Minuten verbrachte Johann Fromm am Gipfel des höchsten Berges der Welt.
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Der Tod als Begleiter

Gefährliche Situationen gab es immer wieder, so musste Fromm am Aconcagua einen Schneesturm erdulden, bei dem ein Bergsteigerkollege aus den Niederlanden im Nachbarzelt den Tod fand. In Tibet, am Cho-Oyu, musste eine Tour aufgrund eines Todesfalls in der Gruppe abgebrochen werden: Ein Teilnehmer war in eine Gletscherspalte gestürzt. Ans Aufhören denkt Fromm dennoch nicht: „Von den Seven Summits fehlen mir noch fünf, die höchsten beiden habe ich ja schon. Auch ein Achttausender im Karakorum in Pakistan steht noch auf meiner Liste."

Verunglückter Bergsteiger unter dem "Hillary Step" einer 70 Grad steilen Felsstufe am südöstlichen Gipfelgrat des Mount Everest. | Foto: Johann Fromm
  • Verunglückter Bergsteiger unter dem "Hillary Step" einer 70 Grad steilen Felsstufe am südöstlichen Gipfelgrat des Mount Everest.
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Zum Vortrag

Über die Expeditionen auf die Gipfel der höchsten Berge der Welt und die erfolgreiche Besteigung des Everest berichten Johann Fromm und Dagmar Wabnig am Donnerstag9. März 2023, um 19 Uhr mit einem Multimediavortrag im Rathausfestsaal Wolfsberg. Die Veranstaltung wird vom Soroptimistclub Wolfsberg/Lavant organisiert, die Einnahmen kommen bedürftigen Lavanttalern zu Gute.

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