Unterführung beim Bahnhof Wolfsberg in Bau
Die Bauarbeiten an der Unterführung beim Wolfsberger Bahnhof sind bereits voll im Gange. Vor Kurzem erfolgte der offizielle Spatenstich.
LAVANTTAL (tef). Damit die Koralmbahn als Teil der Baltisch-Adriatischen Achse auch für die Regionen eine attraktive Hochleistungsverbindung wird, arbeiten die Österreichischen Bundesbahnen, das Land Kärnten und die Gemeinden bereits seit 2008 intensiv am Ausbau der Zubringerstrecken. Eine der bedeutensten in Kärnten ist die Lavanttalbahn.
Wichtiges Projekt
Zur Zeit steht die Landesstraßenunterführung St. Jakoberstraße im Zentrum der Arbeiten. Sie gilt seit vielen Jahren als Nadelöhr mit langen Wartezeiten während des Verschubbetriebes am Wolfsberger Bahnhof. Der Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser strich beim offiziellen Spatenstich die Bedeutung der Lavanttalbahn für den Bezirk heraus und wies darauf hin, dass "Dank der gemeinsamen Investitionen von Land Kärnten, Asfinag und ÖBB in den letzten sehr schwierigen Jahren die Bauwirtschaft nicht eingebrochen ist und die Beschäftigung in dieser Branche hoch gehalten werden konnte".
Vorreiter in Österreich
Die Baumaßnahme ist außerdem Teil des Kärntenpaketes mit den ÖBB, das nicht nur die Modernisierung der Infrastruktur und Gleisanlagen enthält, sondern auch die geplante vollständige Elektrifizierung der S-Bahn. "Damit nimmt Kärnten in diesem Bereich österreichweit eine Vorreiterrolle ein", freut sich der für den öffentlichen Verkehr zuständige Landesrat Rolf Holub. Insgesamt fließen in das Projekt "Unterführung St. Jakober Straße" zirka 11 Millionen Euro, die Stadtgemeinde Wolfsberg beteiligt sich mit 1,6 Millionen Euro. "Auch wenn die Verhandlungen nicht immer leicht waren, die Zusammenarbeit mit den ÖBB und dem Land Kärnten funktionierte letzlich immer sehr gut", sagte Bürgermeister Hans-Peter Schlagholz. Franz Bauer, Vorstandsmitglied von ÖBB-Infrastruktur, kündigte weitere Modernisierungsmaßnahmen im Bahnhof Wolfsberg in der nächsten Zukunft an. "Um das Angebot für den Personen- und Güterverkehr weiter zu attraktivieren, investiert die ÖBB unter anderem in neue elektronische Stellwerke in Wolfsberg, St. Stefan und St. Andrä sowie den Totalumbau aller Geleise und Weichen und den entsprechenden Kabeltrassen in Wolfsberg". Damit sollte die Lavanttalbahn für alle auf sie zu kommenden Herausforderungen gerüstet sein.
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