René Knabl
Bühne frei für das Handwerk
Im Vorjahr startete René Knabl sein Projekt "#Handwerksstolz", nun ließ er dazu ein Buch binden.
WOLFSBERG. Mit seinem freien Projekt will Fotograf René Knabl das Lavanttaler Handwerk vor den Vorhang holen. Die Umsetzung des Fotoprojekts erfolgte im vergangenen Winter und Frühjahr, wo er sechs Handwerker bei ihrer beruflichen Tätigkeit begleitete und ihnen über die Schulter blickte.
Buch statt Ausstellung
Sein eigentlicher Plan war eine Ausstellung, doch auch ihm machte die Corona-Pandemie einen Strich durch die Rechnung. Die alternative Idee: Ein Buch, das zum Großteil aus Fotostrecken besteht und wo diese durch Zitate und Informationen des Handwerkers ergänzt werden. "Das Buch hat über 100 Seiten und wird ab Dezember ausgeliefert. Außerdem soll es im Haus der Region zum Verkauf stehen", verrät der Wolfsberger Fotograf René Knabl. Bestellungen können schon jetzt in seinem Onlineshop getätigt werden.
Handwerk im Vordergrund
Im Rahmen des Fotoprojekts begleitete er die Lavanttaler Handwerker Herbert Streitmeier (Büchsenmacher), Sascha Flössholzer (Schuhmacher), Günther Silberberger und Gabriele Rogner (Glaskünstler), Hermann Rutrecht (Jagd- und Sportbögen) und Norbert Holzer (Hafner beziehungsweise Ofensetzer). "Der Fokus liegt auf Menschen, die mit ihren Händen Wunderbares schaffen. Ich möchte das traditionelle Handwerk in den Vordergrund stellen, das durch die Digitalisierung oft in Vergessenheit gerät", betont der Fotograf.
Kreativität ausleben
Vom Rohmaterial bis zum fertigen Produkt: Knabl lernte die Arbeitsabläufe der Handwerker kennen und dokumentierte sie in Form von Bildern. "Ich lege darauf Wert, dass man den Herstellungsprozess erkennt und ein roter Faden besteht", so Knabl, der im Zuge des Projekts seine Kreativität voll auslebte.
Weitere Projekte
Der Verkaufspreis beträgt 25 Euro, davon werden pro Buch fünf Euro an die Lebenshilfe Kärnten gespendet. Knabl: "Vor allem in diesen Zeiten finde ich es schön, dass man wenigstens auf solchen Wegen Gutes tun kann." Mit dem Buch ist sein freies Projekt vorerst abgeschlossen, weitere Projekte will er auch künftig umsetzen.
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