Mega-Projekt
Wien Holding gibt Zuschlag für Arena-Großbau an Eventim

In der neuen Wien-Holding-Arena will man Events mehr als 20.000 Menschen veranstalten. | Foto: Architekten Kronaus_Mitterer_Gallister
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Nach längerer Pause gibt es Neuigkeiten zum Großprojekt der Wien Holding Arena in Neu Marx: Eine deutsche Ticketing- und Eventfirma hat den Zuschlag erhalten. Konkrete Informationen wurden jedoch noch nicht bekannt gegeben. Details sollen laut MeinBezirk-Infos erst nächste Woche veröffentlicht werden.

WIEN. Das Mega-Projekt der größten Veranstaltungshalle Österreichs für 20.000 Menschen wurde vor mehr als drei Jahren beschlossen, die Location kennt man seit 2019: Neu Marx. Seitdem ist das Projekt allerdings überschattet von Ungewissheit, Verzögerungen und Gerichtsurteilen. 2023 wurde bekannt, dass ein Investor mit dem britischen Unternehmen OVG Bristol gefunden wurde. Die Firma soll den Großteil der Kosten übernehmen und war auch bei der Umsetzung mit an Bord. Gesamtkostenpunkt: 384 Millionen Euro, die Steuerzahler soll das Projekt 55 Millionen Euro kosten. 2025 sollte der Bau starten und vier Jahre dauern.

Das Angebot von OVG war etwa deutlich billiger vom Vorschlag von CTS Eventim (Ö-Ticket gehört dazu, mehr dazu unten) und einer Projektgesellschaft des PORR-Konzerns. Doch nach einem Einspruch von Eventim wurde diesem vom Verwaltungsgericht Wien stattgegeben und die Zuschlagentscheidung an OVG für nichtig erklärt. Das Angebot sei „nicht mehr sanierbar“, hieß es damals von der Stadt. Ebenso beabsichtigte man damals keinen Zuschlag an die CTS Eventim zu erteilen, da ihr Angebot im Vergleich zur OVG "um ein Vielfaches höhere Errichtungskosten und Zuzahlungen der Stadt Wien vorsieht". MeinBezirk berichtete:

Neuausschreibung für Wien Holding-Arena nach Gerichtsurteil

Monatelang war es sehr ruhig um das Vorhaben geworden. Doch dann platzte die Bombe am Dienstag. Laut dem „Standard“ vergibt das für das Projekt zuständige städtische Unternehmen Wien Holding Bau und Betrieb der gleichnamigen Arena doch an CTS Eventim. In der Online-Version des Amtsblattes der Europäischen Union wurde vor einigen Tagen eine Bekanntmachung veröffentlicht. Demnach sei die Zuschlagentscheidung des städtischen Unternehmens „an den im Vergabeverfahren ermittelten Bestbieter CTS Eventim“ erfolgt.

Stillschweigen vereinbart

Aufgrund einer Stillschweigen-Vereinbarung wollte sich ein Sprecher der Wien Holding inhaltlich auf MeinBezirk-Anfrage nicht äußern. Eventim verweist auf Anfrage an Wien Holding. Etwa ist nicht bekannt, aus welchem Grund es zu keinem wiederholten Vergabeverfahren gekommen ist, wie die Gesamtkosten jetzt aussehen werden, wann Baustart und -ende sein soll und ob es Änderungen beim Ursprungsprojekt von CTS Eventim geben wird.

Laut dem „Standard“ vergibt das für das Projekt zuständige städtische Unternehmen Wien Holding Bau und Betrieb der gleichnamigen Arena an CTS Eventim. | Foto: Architekten Kronaus_Mitterer_Gallister
  • Laut dem „Standard“ vergibt das für das Projekt zuständige städtische Unternehmen Wien Holding Bau und Betrieb der gleichnamigen Arena an CTS Eventim.
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Laut MeinBezirk-Informationen ist die Sache jedoch in trockenen Tüchern, lediglich gibt es eine Einspruchsfrist von einigen Tagen, weshalb es auch Stillschweigen gibt. In den kommenden zehn Tagen sollen Details zum Großprojekt in einer Pressekonferenz vorgestellt werden.

Seit April 2024 nutzt die kulturelle Wanderoase "Wild im West" als dritte Station die Baugrube an der Ecke Karl-Farkas-Gasse/Maria-Jacobi-Gasse. Hier finden u. a. Flohmärkte statt. Der Vertrag wurde zuerst für drei Monate unterschrieben, doch man findet noch immer die Wanderoase an diesem Ort.

Über Eventim

CTS (Computer Ticket Service) Eventim ist eine Firma mit Sitz in München, die 1989 gegründet wurde. Seit der Übernahme vom jetzigen Vorstandsvorsitzenden Klaus-Peter Schulenberg entwickelte sich das Unternehmen zum Marktführer im Ticketing- und Live Entertainment-Bereich. Die Firma ist bei der Herstellung, dem Verkauf, Vermittlung, Vertrieb und Vermarktung von Eintrittskarten für Konzert-, Theater- und Sportveranstaltungen tätig.

OVG Bristol, ein Konzernunternehmen der Oak View Group aus den USA, wurde durch einen einstimmigen Beschluss als Bestbieter bewertet. Nach der Entscheidung kam es zum Nachprüfungsantrag von CTS Eventim. | Foto: Britta Pedersen / dpa / picturedesk.com
  • OVG Bristol, ein Konzernunternehmen der Oak View Group aus den USA, wurde durch einen einstimmigen Beschluss als Bestbieter bewertet. Nach der Entscheidung kam es zum Nachprüfungsantrag von CTS Eventim.
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Die CTS Eventim Austria GmbH wurde 1995 in Wien mit Sitz im 6. Bezirk gegründet. In den Jahren danach wurden Tochtergesellschaften in Ungarn, der Slowakei, Slowenien, Kroatien, Bulgarien, Serbien und Rumänien gegründet.

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In der neuen Wien-Holding-Arena will man Events mehr als 20.000 Menschen veranstalten. | Foto: Architekten Kronaus_Mitterer_Gallister
Gesamtkostenpunkt: 384 Millionen Euro, die Steuerzahler soll das Projekt 55 Millionen Euro kosten. | Foto: Architekten Kronaus, Mitterer, Gallister
Laut dem „Standard“ vergibt das für das Projekt zuständige städtische Unternehmen Wien Holding Bau und Betrieb der gleichnamigen Arena an CTS Eventim. | Foto: Architekten Kronaus_Mitterer_Gallister
Der Bau sollte eigentlich 2025 beginnen. | Foto: Architekten Kronaus_Mitterer_Gallister
OVG Bristol, ein Konzernunternehmen der Oak View Group aus den USA, wurde durch einen einstimmigen Beschluss als Bestbieter bewertet. Nach der Entscheidung kam es zum Nachprüfungsantrag von CTS Eventim. | Foto: Britta Pedersen / dpa / picturedesk.com
Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ, l.) und Wien Holding-Geschäftsführer Kurt Gollowitzer bei der Pressekonferenz zum Start des Architekturwettbewerbs 2019. | Foto: David Bohmann

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