Großprojekt
Finanzierung für die Wien Holding Arena beschlossen

Der Bau der neuen Wien-Holding-Arena wurde bereits 2018 einstimmig im Gemeinderat beschlossen. (Rendering) | Foto: Kronaus_Mitterer_Gallister & expressiv.at
5Bilder
  • Der Bau der neuen Wien-Holding-Arena wurde bereits 2018 einstimmig im Gemeinderat beschlossen. (Rendering)
  • Foto: Kronaus_Mitterer_Gallister & expressiv.at
  • hochgeladen von Luca Arztmann

Die Finanzierung für die neue millionenschwere Eventarena in Neu Marx war Thema im Wiener Gemeinderat. Immerhin beteiligt sich die Stadt mit maximal 153 Millionen Euro an dem Projekt von "CTS Eventim". Zuvor gab es bereits Kritik von der Initiative "St. Marx für Alle" und aus der Bezirkspolitik. 

WIEN/LANDSTRASSE. Die 450 Millionen Euro schwere Wien Holding Arena von den Projektpartnern Wien Holding und CTS Eventim sorgte in der Landstraße bereits für viel Unmut. Erst letztlich forderten die Grünen Landstraße und KPÖ/Links eine Bürgerversammlung zu der Thematik, MeinBezirk berichtete: 

Bürgerversammlung zur Wien Holding Arena gefordert

Bevor es zur Versammlung eine Antwort vonseiten der Stadt gibt, wurde am Mittwoch, 26. März, bereits über die Finanzierung entschieden. Rudolf Kaske (SPÖ), Abgeordneter zum Wiener Landtag und Gemeinderat, eröffnete die Debatte. 

SPÖ, NEOS und ÖVP stimmten mit "Ja"

SPÖ, FPÖ, ÖVP, Grüne und Neos äußerten alle ihre Standpunkte zu der Thematik. Insgesamt gab es zwar Kritik und Eingeständnisse, dass das Verfahren nicht perfekt verlaufen sei, wirklich laut wurde aber keiner der Redner. Immerhin wurde bereits 2018 einstimmig der Bau der Halle beschlossen. Interessant: Zu den maximal 153 Millionen Euro dürfte für die Stadt ein mittlerer, zweistelliger Millionenbetrag dazukommen, welcher die Aufschließungskosten – nötige archäologische Grabungen – des Grundstücks umfassen soll.  

"St. Marx für Alle" störte die Debatte mit Protestrufen von der Galerie.  | Foto: St. Marx für Alle
  • "St. Marx für Alle" störte die Debatte mit Protestrufen von der Galerie.
  • Foto: St. Marx für Alle
  • hochgeladen von Luca Arztmann

Um knapp 13 Uhr am Mittwoch, 26. März – nach einer rund zweistündigen Debatte – wurde die Finanzierung mit Stimmen der SPÖ, Neos und ÖVP angenommen. Die Grünen, FPÖ sowie die beiden ungebundenen Mandatare Wolfgang Kieslich und Öztas Ömer stimmten dagegen. 

"Stimme der Anrainerinnen und Anrainer"

Die Initiative "St. Marx für Alle" war der Entscheidung bereits zuvor gekommen und kritisierte sie in einer Aussendung. Wien könne sich diese "Privat Public Partnership" (z. Dt.: "privat-öffentliche Partnerschaft") nicht leisten und die Entscheidung würde klar gegen die Interessen der Bevölkerung gehen. "Während sich die Stadt Wien im Jahr 2025 mit den Lorbeeren der Demokratie-Hauptstadt schmückt, bleibt sie blind für die Interessen ihrer Bürgerinnen und Bürger", so die Initiative weiter. 

"St.Marx für Alle" hatte angekündigt, bei der Gemeinderatssitzung vor Ort sein zu wollen und dort "die Stimme von Nachbarinnen und Nachbarn sowie Anrainerinnen und Anrainer einbringen." Das setzten sie auch um: Während der Debatte zur Finanzierung riefen Mitglieder der Initiative lautstark einige Protestparolen von der Galerie des Saals im Rathaus. Anschließend wurden sie aber hinausbegleitet.  

Das könnte dich auch interessieren: 

Konsumfreier Raum statt millionenschwerer Arena

Neue 450-Millionen-Euro Arena wird 2030 in Wien fertiggestellt
Wien Holding gibt Zuschlag für Arena-Großbau an Eventim
Der Bau der neuen Wien-Holding-Arena wurde bereits 2018 einstimmig im Gemeinderat beschlossen. (Rendering) | Foto: Kronaus_Mitterer_Gallister & expressiv.at
"St. Marx für Alle" störte die Debatte mit Protestrufen von der Galerie.  | Foto: St. Marx für Alle
Daniel Harrasser (Links) unterstützt die Initiative in Neu Marx und forderte kürzlich eine Bürgerversammlung.  | Foto: Luca Arztmann/MeinBezirk
Siegrid Widhalm (Grüne) forderte ebenfalls eine Bürgerversammlung.   | Foto: Kriechbaum/MeinBezirk
Die Finanzierung für die neue millionenschwere Eventarena in Neu Marx war Thema im Wiener Gemeinderat. (Archiv) | Foto: Michael Indra / SEPA.Media / picturedesk.com

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN


Hier gehts zu den aktuellen Nachrichten aus Wien

Breaking News als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk auf Facebook

MeinBezirk auf Instagram

MeinBezirk auf Twitter

MeinBezirk auf WhatsApp

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus deinem Bezirk und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Der dritte Bezirk hat eine lange Geschichte und feiert sein 175. Jubiläum. (Archiv) | Foto: Wiener Kunstverlag E. Schreier/Wien Museum
4

175-jähriges Jubiläum
Aus drei Vorstädten wurde 1850 der Bezirk Landstraße

Der 3. Bezirk wurde 1850 aus den ehemaligen Vorstädten Landstraße, Erdberg und Weißgerber geschaffen. Dieses Jahr feiert die Landstraße somit ihr 175-jähriges Jubiläum. WIEN/LANDSTRASSE. Die Landstraße in ihrer heutigen Form blickt auf eine 175-jährige Geschichte als Wiener Gemeindebezirk zurück. Im Jahr 1850 wurden drei bis dahin eigenständige Vorstädte zusammengefasst, die seither die jeweiligen Bezirksteile bilden und somit den 3. Bezirk schufen.  Die namensgebende Landstraße ist bis heute...

Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Foto des Tages einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.